30 Jahre Unabhängiges FilmFest Osnabrück: Birgit Müller präsentiert „Liebe und andere Verbrechen“

Am Donnerstag, den 10. September, wird die ehemalige Festival-Leiterin Birgit Müller im Rahmen der Jubiläumsfilmreihe „30 Jahre Unabhängiges FilmFest Osnabrück“ die zwischen Wehmut und Aufbruchstimmung pendelnde Tragikomödie „Liebe und andere Verbrechen“ (Serbien/Deutschland 2008) im Passivhaus der Stadtwerke Osnabrück vorstellen. Der Eintritt ist frei!

„Liebe und andere Verbrechen“ (Ljubav i drugi zlocini):
Zeit: Donnerstag, 10. September 2015, ab 19:30 Uhr
Ort: Passivhaus der Stadtwerke Osnabrück , Alte Poststraße 9
(Link: www.stadtwerke-osnabrueck.de)

Zur Einstimmung auf das 30. Unabhängige FilmFest Osnabrück und zur Feier des runden Festivalgeburtstags stellen im Rahmen der Jubiläums-Filmreihe „30 Jahre Unabhängiges FilmFest Osnabrück“ fünf Festivalpersönlichkeiten, die das FilmFest mit ihrem Engagement maßgeblich mit geprägt haben, an fünf aufeinander folgenden Donnerstagen jeweils ab 19.30 Uhr im Passivhaus der Stadtwerke Osnabrück ihre ganz persönlichen Lieblingsfilme der Festivalgeschichte vor.

Die getroffene Auswahl an ehemaligen Festivalbeiträgen bietet dabei ein facettenreiches Bild der Geschichte des Filmfestes und zelebriert gleichzeitig den Variantenreichtum der Filmkunst. So führen die gewählten Filmhighlights in die Erinnerungswelten eines israelischen Filmemachers, ins ländliche Idyll des Allgäus, in die trostlosen Plattenbauten Neu-Belgrads, zur Anti-AKW-Bewegung nach Gorleben oder in eine damalige Kultkneipe im Kiez in Sankt Pauli. Der Eintritt ist jeweils frei.

Zum Film „Liebe und andere Verbrechen“ (Ljubav i drugi zlocini)

Lakonische Tragikomödie zwischen Wehmut und Aufbruchstimmung: Den Plattenbauten und der Perspektivlosigkeit des postsozialistischen Serbiens entfliehen und im gelobten Westen ein völlig neues Leben beginnen – das hat Anica (Anica Dobra) mit dem Geld aus dem Safe ihres Geliebten Milutin (Feda Stojanovic) vor, der von der Schutzgelderpressung lebt. Nur ist es gar nicht so einfach die Heimat und damit all die Menschen, die einem etwas bedeuten, hinter sich zu lassen. Schweren Herzens nimmt Anica an einem grauen Wintertag möglichst unauffällig Abschied und plant ihre Flucht mit dem entwendeten Geld. Doch dann verkompliziert Anicas verträumter Nachbar Stanislav (Vuc Kostic) ihr Gefühlschaos noch weiter, indem er ihr seine Liebe gesteht. Mit trockenem Humor lässt Regisseur Stefan Arsenijevic seine eigenwilligen Figuren menschliche Wärme in der städtischen Tristesse des vom Kosovokrieg geprägten Neu-Belgrad entdecken.

„Sehr präzise und mit einem liebevollen Blick auf seine Figuren schildert Stefan Arsenijevic in seinem Debütspielfilm einen Mikrokosmos, in dem sich viele aktuelle Probleme Serbiens spiegeln.“ (Der Tagesspiegel)

Daten zum Film
Serbien, Deutschland, Österreich 2008, 35 mm, 105 Min.| Originalfassung mit deutschen Untertiteln | FSK ab 12 | Regie/Drehbuch Stefan Arsenijevic
 | Kamera Simon Tansek
| Schnitt Andrew Bird | Musik Naked Lunch | Darsteller Anica Dobra
, Vuk Kostic
, Fedja Stojanovic
, Milena Dravic
, Hanna Schwamborn Produktion Coin Film, Art & Popcorn, KGP Krazelbinder Gabriele Production, Studio Arkadena | Distribution Alpha Medienkontor

Weitere Termine

  • 30. Unabhängige Film Fest Osnabrück: 07.Oktober – 11.Oktober
  • Filmreihe „30 Jahre Unabhängiges FilmFest Osnabrück“: jeweils 19:30 bis ca. 21:30 Uhr
    • 10. September, „Liebe und andere Verbrechen“, präsentiert von Birgit Müller
    • 17. September, „Daheim sterben die Leut‘“, präsentiert von Heinrich Funke
    • 24. September, „Zwischenzeit“, präsentiert von Karl Maier
    • 01. Oktober, „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“, präsentiert von Reinhard Westendorf

Foto: „Liebe und andere Verbrechen“ (Quelle: Coin Film)