Flotel Europa

 

„A coming-of-age story with a refugee twist.“ Die FLOTEL EUROPA war zwischen 1992 und 1994 das Zuhause des 12-jährigen Vladimirs. Gemeinsam mit etwa eintausend anderen Flüchtlingen aus Bosnien begann für ihn auf dem Schiff in Kopenhagen ein neuer Lebensabschnitt in der Fremde.

Um mit Zurückgebliebenen in Kontakt zu bleiben schickte man „Videobriefe“ in die Heimat. Diese sehr persönlichen Aufzeichnungen bilden die visuelle Grundlage für die Erinnerungen des Regisseurs an seine Zeit als Flüchtling. Aber vor allem an die Zeit, in der die unnahbare Melissa in sein Leben trat und er mit seinen Freunden um die Häuser zog. Die Verbindung der Aufnahmen mit den Erinnerungen an die Zeit im Bauch der FLOTEL EUROPA befreit das VHS-Material und die darauf zu sehenden Menschen aus der gewohnten Opferrolle.

Die eindimensionale Draufsicht auf ein Flüchtlingskind wird umgekehrt zu einem Blick von innen nach außen und lässt die Zuschauer an der facettenreichen Gedanken- und Gefühlswelt eines schüchternen und liebenswerten Jungen teilhaben.

 

Donnerstag, 8. Oktober │ 17:30 Uhr, Lagerhalle
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Dänemark/Serbien, 2015, DCP, 70 Min. │ Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Buch Vladimir Tomic Schnitt Srđan Keč Ton Alex Pavlovic
Produktion UZROK Production Distribution Vladimir Tomic Sales, vladimirtomic.com