Jubiläumsreihe: Heinrich Funke präsentiert „Daheim sterben die Leut’“

 

Am Donnerstag, den 17. September, wird der 1. Vorsitzende des Vorstands des Osnabrücker Filmforums e.V. Heinrich Funke im Rahmen der Jubiläumsfilmreihe „30 Jahre Unabhängiges FilmFest Osnabrück“ den ganz speziellen Heimatfilm „Daheim sterben die Leut’“ vorstellen. In der Mundart des Westallgäus inszeniert, erzählt die Satire vom Festhalten an Traditionen und bizarren Bräuchen in einem im Umbruch befindlichen Landidyll und lässt dabei sogar den leibhaftigen Teufel auftreten.

Der Filmverleih absolutMedien hat anlässlich des 30-jährigen Filmjubiläums eine neue, digital aufbereitete Fassung von „Daheim sterben die Leut’“ erstellt. Das FilmFest zeigt am 17. September diese restaurierte Fassung des Kinoerfolgs aus dem Jahre 1985 noch vor deren offizieller Veröffentlichung Ende Oktober. Der Eintritt ist frei!

„Daheim sterben die Leut’“ :

Zeit: Donnerstag, 17. September 2015, ab 19:30 Uhr

Ort: Passivhaus der Stadtwerke Osnabrück , Alte Poststraße 9

(Link: https://www.stadtwerke-osnabrueck.de/unternehmen/fuer-dieumwelt/massnahmen/ energieeffizienz/passivhaus.html)

Zur Einstimmung auf das 30. Unabhängige FilmFest Osnabrück und zur Zelebrierung des runden Festivalgeburtstags stellen im Rahmen der Jubiläums-Filmreihe „30 Jahre Unabhängiges FilmFest Osnabrück“ fünf Festivalpersönlichkeiten, die das FilmFest mit ihrem Engagement maßgeblich mit geprägt haben, an fünf aufeinander folgenden Donnerstagen jeweils ab 19.30 Uhr im Passivhaus der Stadtwerke Osnabrück ihre ganz persönlichen Lieblingsfilme der Festivalgeschichte vor. Die getroffene Auswahl an ehemaligen Festivalbeiträgen bietet dabei ein facettenreiches Bild der Geschichte des Filmfestes und zelebriert gleichzeitig den Variantenreichtum der Filmkunst. So führen die gewählten Filmhighlights in die Erinnerungswelten eines israelischen Filmemachers, ins ländliche Idyll des Allgäus, in die trostlosen Plattenbauten Neu-Belgrads, zur Anti-AKW-Bewegung nach Gorleben oder in eine damalige Kultkneipe im Kiez in Sankt Pauli.

Der Eintritt ist jeweils frei!

 

Zum Film: „Daheim sterben die Leut’“

Satirischer Heimatfilm über das Allgäuer Landleben im Umbruch

Der sture Allgäuer Landwirt Hans Allgeier (Walter Nuber) hat bereits Zugang zu einer Wasserquelle und lehnt es deshalb ab, an die bereits im Bau befindliche Fernwasserleitung aus den Bergen kostenpflichtig angeschlossen zu werden. Mit der Mistgabel vertreibt der wehrhafte Bauer die nahenden Landvermesser und schaltet zudem einen Gesundbeter ein, der den verhassten Landrat Dr. Franz Strobel (Heribert Weber) von einem extremen Blasenleiden heimsuchen lässt. Als eine abgeklärte Stadtfrau mit dem jugendlichen Sohn des Landwirtes Unzucht treibt, ist die Involvierung des Teufels offensichtlich.

„Daheim sterben die Leut’“ erweist sich mit seinen satirischen Spitzen und seinem boshaften Charme als ganz spezieller Heimatfilm in Westallgäuer Mundart.

»Eine Satire über bizarre Bräuche, Obrigkeitshörigkeit und Bigotterie im Allgäu!« Der Spiegel

Deutschland 1985, 16 mm, 103 Min.| Originalfassung | FSK ab 12 |

Regie/Drehbuch Klaus Gietinger, Leo Hiemer | Kamera Marian Czura
| Schnitt Clara Flykowsky | Musik Klaus Roggors | Darsteller Walter Nuber, Josef Preiß, Stefan Huth, Luise Zodel, Nobert Hauber, Anni Rapps, Heribert Weber, Jockel Tschiersch, Franz Vogt |Produktion Westallgäuer Filmproduktion | Distribution Absolut Medien, https://absolutmedien.de/

Weitere Termine:

Filmreihe „30 Jahre Unabhängiges FilmFest Osnabrück“
jeweils 19:30 bis ca. 21:30 Uhr:

  1. September, „Waltz with Bashir“, präsentiert von Holger Tepe
  2. September, „Liebe und andere Verbrechen“, präsentiert von Birgit Müller
  3. September, „Daheim sterben die Leut‘“, präsentiert von Heinrich Funke

  4. September, „Zwischenzeit“, präsentiert von Karl Maier
  5. Oktober, „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“, präsentiert von Reinhard Westendorf

 

Foto: „Daheim sterben die Leut’“ (Quelle: absolutMedien)