Der Bunker

 
Kein Tageslicht, kein Laut von außen, karge Betonwände! Als ein Student für seine Diplomarbeit ein stilles Plätzchen zum Arbeiten sucht, scheint der Bunker, in dem er sich ein Zimmer mietet, ideal zu sein. Wäre da nicht eine Familie, die ebenfalls in dem Gemäuer wohnt, und den Lernenden immer wieder aus seinem Vorhaben reißt. Denn die Eltern von Klaus, gespielt von dem 1984 geborenen Daniel Fripan, wollen, dass der „Herr Student“ ihr Kind unterrichtet. Dabei sind ihre Erziehungsmethoden so grotesk wie die gesamte Familie. Und diese als „unheimlich“ zu bezeichnen, wäre jedoch eine glatte Untertreibung. Surreal, komisch, bitterböse: Dieser Film ist schwer zu fassen, ein einzigartiges Juwel, in dem das Lachen schon mal im Hals stecken bleiben kann. Ein Film ohne Beispiel, oder wie die „Taz“ treffend schrieb: „Gerade so als hätte (…) Helge Schneider gemeinsam mit David Lynch exzessiv am Kleber geschnüffelt und sich dabei ,Ekel Alfred‘ in Endlosschleife reingepfiffen.“
 
Donnerstag, 8. Oktober │ 22:30 Uhr, Filmpassage Osnabrück
 
Deutschland 2015, DCP, 85 Min. │ Deutsche Originalfassung mit englischen
Untertiteln
 
Regie & Buch Nikias Chryssos | Schnitt Carsten Eder | Kamera Matthias Reisser | Musik Leonard Petersen | DarstellerInnen Pit Bukowski, Daniel Fripan, Oana von Maydell, David Scheller
 
Produktion Kataskop Film / Geißendörfer Film- und Fernsehhproduktion (GFF) | Distribution Bildstörung
 
www.derbunker-film.de