(Ar condicionado)
Als die Klimaanlagen der angolanischen Hauptstadt Luanda auf mysteriöse Weise von den Hausfassaden stürzen, bricht Chaos aus. Das Radio verkündet Hitzetote, in den schattigen Fluren der Mehrfamilienhäuser tummeln sich Schutzsuchende, die Regierung wird beschuldigt. Der Wächter Matacedo, erschöpft vom beendeten Bürgerkrieg, und das Hausmädchen Zezinha sollen die Anlage ihres Chefs bergen. Sie begeben sich auf eine Reise durch ein Labyrinth aus Hochhäusern, Kabeln und undichten Rohren zu einem Elektronik-Reparaturladen, dessen Besitzer Erinnerungen auf VHS-Kassetten speichert. Surreal, mystisch und melancholisch verfasst Regisseur Fradique mit seinem Spielfilm-Debüt eine Hommage an seine Heimatstadt, an ihre standhaften Gebäude und deren Bewohner:innen. Und manchmal spricht allein der Soundtrack: Jazz begleitet Matacedo durch seine Gefühlswelt, Rap kritisiert die Unruhe und soziale Ungerechtigkeit. Stille existiert nicht: Die Stadt pulsiert, ist laut, chaotisch und selbst Protagonistin des Films.
Sonntag, 25. Oktober | 20.30 Uhr, Lagerhalle, Filmtheater Hasetor, Haus der Jugend
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Portugiesische Originalfassung mit englischen Untertiteln
außer Konkurrenz
Regie Fradique | Buch Fradique, Ery Claver |
Kamera Ery Claver |Musik Aline Frazão |
Darstellende José Kiteculo Filomena, Manuel David Caracol, Tito Spyck |
Produktion & Distribution Geção 80
In the Angolan capital city Luanda, Matacedo and Zezinha are tasked with finding their boss’s air conditioner. They make their way through a labyrinth of skyscrapers, cables and leaky pipes to an electronics store. Silence does not exist. The city throbs, is loud and chaotic and itself a protagonist of the film.