Stille Post

 
Nach dem Film: Gespräch mit Regisseur Florian Hoffmann
 

Der Grundschullehrer Khalil lebt mit seiner Freundin, der Journalistin Leyla, ein unaufgeregtes Leben in Berlin. Eines Tages bittet Leyla Khalil um Hilfe bei der Übersetzung von Aufnahmen aus seiner Heimatstadt Cizre. Bei der Durchsicht der erschreckenden Kriegsbilder glaubt Khalil seine tot geglaubte Schwester wiederzuerkennen und sein geordnetes Leben gerät aus den Fugen: Um jeden Preis versucht Khalil seine Schwester in Sicherheit zu bringen und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den brutalen Krieg in den kurdischen Gebieten zu lenken. Doch nichts funktioniert. Die Sender zeigen kein Interesse, andere Konflikte haben einen höheren Nachrichtenwert. Die Sorge um seine Schwester wird größer. Den Menschen in seinem Umfeld fällt es schwer, mit seiner Situation umzugehen. Vor allem seine Beziehung zu Leyla leidet. Doch es ist seine Freundin, welche die entscheidende Idee hat, wie man die Öffentlichkeit erreichen könnte. Eine nachhallende Geschichte über die Macht der Bilder und die Rolle der Medien im Krieg.

 

When Khalil watches videos of the violence in his Kurdish hometown of Cizre, his life in Berlin erodes. He believes to have identified the person behind the camera as his dead sister and leaves nothing untried to get her messages and pictures. A harrowing story about the role of the media during war time.

 

Donnerstag, 13.Oktober | 20:00 Uhr, Haus der Jugend

 

Deutschland 2021, 95’

Kurdische/türkische/deutsche Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

Regie Florian Hoffmann| Drehbuch Florian Hoffmann | Kamera Carmen Treichl| Schnitt Marco Rottig | Musik Name | Ton Adel Gamehdar | Darstellende Hadi Khanjanpour, Kristin Suckow, Melda Kanbak, Vedat Erincin | Produktion Chromosom Film, ZDF, Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin | Distribution Chromosom Film, Across Nations