„Vienna Calling” schlängelt sich durch die Popszene der österreichischen Hauptstadt: spaziert mit Voodoo Jürgens über städtische Friedhöfe, shoppt Brautkleider mit Kerosin95, erinnert sich mit den Geschwistern von EsRaP an die zurückliegende Schulzeit und lässt den Gutlauniger in einem stillgelegten Swimmingpool Klimmzüge machen. Die Kamera gleitet bei Nacht durch die glitzernden Straßen, die Donau liegt ruhig im Flussbett und Voodoo Jürgens haucht sanft ins Mikro während einer Peepshow. „Vienna Calling” ist mit seinen intimen Interviewmomenten und frenetisch tosenden Konzertmitschnitten ein cineastischer Liebesbrief an die Stadt Wien und seine alternative Musikszene rund um das Lokal Schmauswaberl. Nach „Shut Up and Play the Piano” über den kanadischen Entertainer und Teilzeit-Rapper Chilly Gonzales beweist Philip Jedicke auch in seinem zweiten Film ein Gespür für exaltierte Originale und findet die passenden Bilder für ihr unverfrorenes Selbstbewusstsein und ihr nicht endendes Spiel mit der Ironie.
This musical love letter to the Austrian capital meanders through the Viennese graveyards with Voodoo Jürgens, shops wedding dresses with Kerosin95 and accompanies the Gutlauniger during his training sessions in a decommissioned swimming pool.
Do. 12. Okt. 20.00 | Lagerhalle
Im Anschluss an die Vorstellung wird es ein Gespräch mit Regisseur Philipp Jedicke geben.
Deutschland, Österreich
2023, 84’
Deutsche Originalfassung
Regie & Buch Philipp Jedicke | Kamera Max Berner | Schnitt Max Berner, Carina Mergens | Musik Paul Gallister | Ton Ken Rischard, Flora Rajakowitsch | Sounddesign Andreas Hildebrandt | Mitwirkende Voodoo Jürgens, EsRaP, Der Nino aus Wien, Lydia Haider, Gutlauninger, Kerosin95, Samu Casata | Produktion Fruitmarket, AMOUR FOU Vienna | Distribution mindjazz pictures