Oksana Karpovych kombiniert in ihrem Film stille Bilder der Zerstörung in der Ukraine mit Audioaufnahmen von vom ukrainischen Geheimdienst abgefangenen Telefongesprächen zwischen russischen Soldaten, die in der Ukraine eingesetzt sind und ihren Familien zu Hause. Die Zuschauenden erleben, wie ukrainische Zivilist*innen ihr Leben nach Bombardierungen wieder aufnehmen und versuchen, ihr Zuhause wieder aufzubauen. Diese abgehörten Gespräche offenbaren Soldaten, die Kriegsverbrechen zugeben, Mütter, die um das Überleben ihrer Söhne flehen, und wie die unerbittliche russische Propaganda, die russische Bevölkerung gegenüber dem Leid der Ukrainer*innen abstumpfen lässt. Die erschütternden Dialoge hallen noch lange nach dem Ende des Dokumentarfilms nach.
Oksana Karpovych combines silent images of the destructive war in Ukraine with intercepted phone calls between Russian soldiers and their families. These conversations contain confessions of war crimes, mothers‘ pleas for the lives of their sons, and ruthless Russian propaganda.
Sa. 05. Okt., 15.00 | Filmtheater Hasetor
Kanada, Frankreich, Ukraine 2024, 93’
Ukrainisch/russische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie & Buch Oksana Karpovych | Kamera Christopher Nunn | Schnitt Charlotte Tourrès | Musik NFNR | SounddesignAlex Lane | Ton Artem Kosynskyi | Produktion Rocío B. Fuentes, Giacomo Nudi, Pauline Tran Van Lieu, Lucie Rego, Darya Bassel, Olha Beskhmelnytsina | Distribution Lightdox