Das Festivalprogramm 2025

Vom 7. bis 12. Oktober ist es endlich wieder so weit, an 6 Tagen sind rund 70 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme in der Osnabrücker Altstadt zu sehen. Bunt, kritisch und international – unsere Sektionen (Frieden, Focus on European Cinema, Vistas Latinas, Arts in Cinema, Kurzfilme, Filmpreis für Kinderrechte, UFOlinos) gewähren einen Blick in verborgene Welten.

 

Wir präsentieren vielschichtige Konflikte, einen besonderen Blick auf Osteuropa und verschiedene Subkulturen. Hier kann durch das gesamte Programm gestöbert werden: https://filmfest-osnabrueck.de/programm-2025/

 

+++ Eröffnung & Preisverleihung +++

 

„Sugarland“, Regie: Isabella Brunäcker, 2025, ©sixpackfilm

 

Herzlich laden wir zur Eröffnung am Dienstag, den 7. Oktober um 19:30 Uhr in die Lagerhalle Osnabrück ein. Dort blicken wir gemeinsam auf das diesjährige Programm und starten mit dem atmosphärischen Roadmovie „Sugarland“ von Isabella Brunäcker ins Festival.

 

Am Samstag, den 11. Oktober um 17:30 Uhr erreicht das Festival mit der Preisverleihung in der Lagerhalle seinen Höhepunkt. Der Friedensfilmpreis Osnabrück, der Filmpreis für Kinderrechte und der Publikumspreis für den besten Kurzfilm wird verliehen. Der Eintritt zur Preisverleihung ist frei.

 

+++ Sektion Frieden +++ 

 

„To Kill a Mongolian Horse“, Regie: Xiaoxuan Jiang, 2024, ©Pluto Film Distribution

 

Die acht Filme in der Sektion Frieden laufen im Wettbewerb um den Friedensfilmpreis Osnabrück. Die Filme zeugen von, in den Nachrichten allgegenwärtigen Konflikten, wie dem Ukraine-Krieg, bis hin zu Identitätskonflikten in einer modernen, globalisierten Welt. So zeigt Kateryna Gornostai im kraftvollen Dokumentarfilm „Timestamp“ den Versuch im ukrainischen Schulalltag trotz Krieg ein Stück Normalität zu bewahren. Präzise zeichnet Xiaoxuan Jiang mit ruhigen und ausdrucksstarken Bildern die Gradwanderung vom mongolischen Reiter Saina zwischen Tradition und Modernde in „To Kill a Mongolian Horse”. Der dänische Film „Home Sweet Home” von Frelle Petersen blickt auf die emotionale Belastung im Pflegealltag und zeigt damit Vertrautes, das doch so oft nicht wahrgenommen wird.

 

„Timestamp“, Regie: Kateryna Gornostai , 2025, ©Best Friend Forever

 

+++ Focus on European Cinema +++

 

„Holy Electricity“, Regie: Tato Kotetishvili, 2024, ©Splitscreen

 

Focus on European Cinema wirft einen spielerischen, aber auch bittersüßen Blick auf die unerwarteten Seiten Osteuropas. Von den chaotischen Tagen der Revolution in Rumänien („The New Year That Never Came”, Regie: Bogdan Mureșanu) bis hin zur intimen Suche nach Zugehörigkeit in einer Warschauer Straße („Briefe aus der Wilcza”, Regie: Arjun Talwar). Vom perfekten Bild einer slowenischen Familie, das in Satire zerfällt („Family Therapy”, Regie: Sonja Prosenc), bis hin zu einer wilden, neonbeleuchteten Fahrt durch die Schrottplätze von Tbilisi („Holy Electricity”, Regie: Tato Kotetishvili). Die Filme liefern einen scharfen, unverfälschten und persönlichen Blick auf eine Seite des europäischen Kontinents, die zwischen Nostalgie und Wandel pendelt.

 

 

+++ Sektion Vistas Latinas +++

 

„Balomania“, Regie: Sissel Morell Dargis, 2024, ©Cargo Film & Releasing

 

Knallige Farben, Lichterketten und einzigartige Bilder prangen auf den Heißluftballons. In Brasiliens Favelas ist die illegale Ballonkunst Ausdruck von Kreativität und Gemeinschaft. Über fünf Jahre hinweg porträtiert, gibt Sissel Morell Dargis in „Balomania” einen Einblick in eine verborgene Welt. In „Querido Tropico” (Regie: Ana Endera) entsteht eine zärtliche Verbindung zwischen einer schwangeren Arbeiterin ohne Papiere und einer an Demenz erkrankten Matriarchin in Panama-Stadt. Die Sektion Vistas Latinas zeigt vier besondere Filme aus und über Lateinamerika.

 

 

+++ Sektion Arts in Cinema +++

 

„A Sudden Glimpse to Deeper Things“, 2024, Mark Cousins, ©Impronta Films

 

Was wenn die Quelle der Inspiration plötzlich fehlt? Fedors Pullover ist verschwunden und damit auch seine Ideen. Der junge Musiker begibt sich auf eine skurrile Suche nach seinem verschollenen Pullover („The Swan Song of Fedor Ozerov”, Regie: Yuri Semashko). Was für den einen ein Pullover ist, fand die schottische Künstlerin Wilhelmina Barns-Graham in den Bergen. Es folgte eine Zeit, in der sie sich obsessiv einer Reihe an abstrakten Gletscher-Bildern widmete. „A Sudden Glimpse to Deeper Things” (Regie: Mark Cousins) versucht den Moment der Inspiration der modernen Künstlerin zu verstehen. Arts in Cinema zeigt vier Filme und ist eine Hommage an die Kunst.

 

 

+++ Sektion Kurzfilme +++

 

Verkannt_„Die Absperrfrau – Traumjob Filmbranche“, Regie: Paul Baumann, 2024, ©Apollonia Film

In den vier Kurzfilmprogrammen „Verkannt“, „Verwickelt“, „Verwurzelt“, und „Verborgen“ begegnen wir Menschen, die sich auf der Suche nach Identität, Zugehörigkeit und Freiheit durch kleine und große Dramen kämpfen – mal ernst, mal poetisch, mal mit feinem Humor.