Focus on Europe: Das FilmFest lädt zur Erkundungsreise durch Europa ein

In der Sektion Focus on Europe zeigt das Unabhängige FilmFest Osnabrück elf Werke, die sich grenzüberschreitenden Fragestellungen der heutigen Gesellschaft in Europa widmen. Dabei beginnt die filmische Reise direkt in Deutschland mit dem Eröffnungsfilm „Die letzte Sau“ und führt anschließend nach Frankreich („Baden Baden“, „Body“ und „The Melody of Things“), Finnland („Was Männer sonst nicht zeigen“), Rumänien („Die Reise mit Vater“), Russland („Der Jünger“), Griechenland („Next Stop: Utopia“), Lettland („Mellow Mud“), Albanien („Brot, Salz und ein gutes Herz“) und schließlich nach Polen („Schnecken“).

Mit viel Witz und Charme lässt Regisseur Aron Lehmann in seiner Agrikultur-Tragikomödie „Die letzte Sau“ den Schweinebauern Huber als modernen, bayrischen Don Quijote gegen die Mühlen der Landwirtschaftindustrie ankämpfen. In „Baden Baden“ entschließt sich die eigenwillige Französin Ana, trotz fehlender Handwerks-Kenntnisse, selbständig das Bad ihrer Großmutter zu renovieren. Die feinfühlige Dokumentation „Was Männer sonst nicht zeigen“ fängt dagegen die intimen Sauna-Gespräche finnischer Männer ein, die mit ihrer Kleidung auch die Scheu vor dem Erzählen aus dem eigenen Leben ablegen. „Die Reise mit Vater“ erzählt von einer Fahrt von Rumänien nach Deutschland, auf der eine Familie in die Wirren des Prager Frühlings gerät. In „Der Jünger“ wirft der russische Regisseur Kirill Serebrennikov einen satirischen Blick auf die manipulative Macht der Bibelauslegung und eröffnet damit eine außergewöhnliche Perspektive auf den Themenkomplex der religiösen Radikalisierung.

„Next Stop: Utopia“ ist eine packende Dokumentation über eine Gruppe von griechischen Arbeitern, die eine in die Pleite getriebene Fabrik ohne Erlaubnis einfach eigenständig weiterführen. Wie ein Geschwisterpaar nach dem Tod der Großmutter versucht sein Leben ohne die Hilfe von außen zu meistern, fängt das aufwühlende Coming-of-Age-Drama „Mellow Mud“ ein, das mit dem Gläsernen Bären der diesjährigen Berlinale ausgezeichnet wurde. Abgerundet wird die Sektion Focus on Europe schließlich durch zwei Doppelprogramme: So zeigt der Film „Body“, wie das Motiv der Stille ungeahnte Emotionen hervorrufen kann, während „The Melody of Things“ von einer tragikomischen Autofahrt einer trauernden Frau erzählt. Auch zwei Dokumentationen werden zusammen gezeigt: „Brot, Salz und ein gutes Herz“ untersucht dabei die Situation des heutigen Albaniens und „Schnecken“ berichtet auf originelle Weise von zwei Jungunternehmern in Polen, die eine Schneckenfarm ins Leben rufen.

Zu den einzelnen Filmen in der Sektion Focus on Europe:

Mittwoch, 19. Oktober | 19:30 Uhr, Lagerhalle
Sonntag, 23. Oktober | 17:30 Uhr, Lagerhalle
Die letzte Sau

Anarchischer Witz verbunden mit Heimatfilm-Charme: Die neue Agrikultur-Tragikomödie von Aron Lehmann. Der Hof des schwäbischen Schweinebauern Huber steht kurz vor der Pleite, kann sein kleiner Betrieb doch mit den riesigen Agrarfabriken nicht mithalten. Als seine geliebte Birgit ankündigt nach Brandenburg zu ziehen und der Himmel buchstäblich über seinem Hof zusammenbricht, hält ihn nichts mehr in der Heimat. So lässt Regisseur Aron Lehmann („Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“) den desillusionierten Kleinbauern Huber mit seiner letzten Sau als Mopedbeifahrerin durch die Lande ziehen und zum Rächer der Ferkel und Befreier der eingepferchten Tiere aufsteigen. Komik und Überspitzungen gehen in Lehmanns drittem Spielfilm mit der Tragik des heutigen Daseins als Bauer einher. Auf ungezwungene kreative Weise verwebt Lehmann sein Roadmovie mit Heimatfilmversatzstücken und übt Kritik an der Industrialisierung der Landwirtschaft. Mit dem schwäbischen Dialekt und den eingestreuten „Ton, Steine, Scherben“-Musicalnummern verpasst er seiner Agrikultur-Parabel dabei einen eigenwilligen Charme.

Deutschland 2016, DCP, 86 Min.
deutsche Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie Aron Lehmann | Buch Aron Lehmann, Carlos V. Irmscher | Kamera Cristian Pirjol | Schnitt David Hartmann | Musik Boris Bojadzhiev & Ton, Steine, Scherben|Darsteller Golo Euler, Rosalie Thomas, Thorsten Merten, Bernd Stegemann, Heinz-Josef Braun, Christoph Maria Herbst
Produktion A Little Film Production, Das Kleine Fernsehspiel (ZDF), Arte
Distribution Drei Freunde Filmverleih, Neue Visionen

 

Donnerstag, 20. Oktober | 17:30 Uhr, Filmtheater Hasetor
Baden Baden

Eine geschickt mit Erwartungen spielende Coming-of-Age-Dramödie: Nachdem Regisseurin Rachel Lang ihre Protagonistin Ana bereits in zwei Kurzfilmen auftreten ließ, tritt diese nun ein weiteres Mal in „Baden Baden“ auf: Nach einem missglückten Job in Belgien beschließt die junge Französin, aus einer Laune heraus, zurück in ihre Heimatstadt Straßburg zu ziehen und eigenhändig das Bad ihrer Großmutter zu renovieren. Über ihre Beziehungen zu Künstler Boris, ihren besten Freund Simon und dem neuen Bekannten aus dem Baumarkt ist sich die kreativ-überdrehte Ana im Unklaren, aber sie lässt am liebsten erstmal alles auf sich zukommen. Lang versucht sich in ihrem Debütfilm „Baden, Baden“ an einem Balanceakt zwischen nachdenklichen und im nächsten Moment albernen Szenen und spielt dabei auf augenzwinkernde Weise mit Erwartungen und Geschlechterklischees. Zudem kreiert die Regisseurin mit der eigenwilligen Ana eine moderne Protagonistin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und ohne Scheu das umsetzt, was ihr gerade in den Sinn kommt.

Frankreich/Belgien 2015, DCP, 95 Minuten
französisch-englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie & Buch Rachel Lang | Kamera Fiona Braillon | Schnitt Sophie Vercruysse | Ton Aline Huber | Darsteller Salomé Richard, Claude Gensac, Lazare Gousseau, SwannArlaud, Olivier Chantreau
Produktion Chevaldeuxtrois, Tarantula|Distribution Film Kino Text

 

Freitag, 21. Oktober | 17:30 Uhr, Lagerhalle
Was Männer sonst nicht zeigen

Dokumentation über Männer, die im finnischsten aller Räume – der Sauna – ihr Innerstes nach außen kehren: Mit mehr als 1,5 Millionen Exemplaren gehört die Sauna zu einem der Lieblingsorte der Finnen und ist aus ihren Leben kaum wegzudenken. Dass die Sauna für waschechte Finnen weit mehr ist, als nur ein Ort der Entspannung, beweisen Joonas Berghäll und Mika Hotakainen mit ihrem Dokumentarfilm „Was Männer sonst nicht zeigen.“ Das Regieduo zeigt Saunagänger, die gemeinsam mit dem Schutz ihrer Kleidung auch die Scheu vor intimen Seeleneinblicken abgelegen: So beginnen verschlossene, schweigsame Kerle auf einmal von ihrer problematischen Kindheit, von Lebensfehlern und Zukunftsängsten zu berichten. Neben den intimen Offenbarungen in aufgeheizter Saunaumgebung hat die ruhige, feinfühlige Dokumentation aber auch humorvolle Momente zu bieten und erstaunt mit den skurrilen Orten – von alten Wohnwagen bis zu Telefonzellen – die erfinderische Finnen zu ihren geliebten Schwitzkästen umfunktionieren.

Finnland 2016 DCP, 81 Minuten
finnische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie & Buch Joonas BerghällMika Hotakainen | Kamera Heikki Färm, Jani Kumpulainen | Schnitt Timo Peltola | Musik Jonas Bohlin
Produktion Oktober | Distribution Temperclay Film

 

Freitag, 21. Oktober | 17:30 Uhr, Filmtheater Hasetor
Die Reise mit Vater

Eine tragikomische Familienreise vor dem Hintergrund des Prager Frühlings: Die gebürtige Rumänin Anca M. Lăzărescu entführt mit ihrem Road-Movie „Die Reise mit Vater“ in das Jahr 1968: Zwei sehr unterschiedliche Brüder, der eine Spitzel für den rumänischen Staat, der andere erklärter Regimegegner, brechen zusammen mit ihrem kranken Vater in Rumänien nach Dresden auf, um dem Vater eine medizinische Behandlung zu ermöglichen. Doch die Konsequenzen des Prager Frühlings bringen ihre Pläne gehörig durcheinander. Die drei Männer müssen sich entscheiden, ob sie an den Sozialismus in Rumänien glauben oder ein neues Leben in Westdeutschland beginnen wollen. Lăzărescu erzählt in ihrer mit Leichtigkeit zwischen humorvollen und tragischen Momenten wechselnden, deutsch-rumänischen Familiengeschichte von den Auswirkungen der politischen Wirrungen des Jahres 1968 auf die drei Reisenden.

Rumänien/Deutschland 2014, DCP, 111 Min.
deutsch-rumänische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie & Buch Anca Miruna Lăzărescu | Kamera Christian Stangassinger | Schnitt Dan Olteanu, Hansjörg Weissbrich | Ton Tamas Devenyi | Musik Ferenc Darvas|
Darsteller Ovidiu Schumacher, RazvanEnciu, Alexandru Margineanu, Susanne Bormann
Produktion Filmallee GmbH|Distribution Movienet Film GmbH, 24 Bilder

 

Freitag, 21. Oktober | 20 Uhr, Filmtheater Hasetor
Der Jünger

Ein kritisch-komischer Blick auf die Bedeutung von Religion im heutigen Russland: In der Filmadaption des deutschen Theaterstücks „Märtyrer“ von Marius von Mayenburg beschäftigt sich Regisseur Kirill Serebrennikov mit der manipulativen Macht der Bibelauslegung. Teenager Veniamin setzt sich obsessiv mit der heiligen Schrift auseinander und fängt an, Bibelpassagen für seine Zwecke zu nutzen. So tyrannisiert der fundamentalistische Züge annehmende Jugendliche zuerst seine überforderte Mutter und schon bald seine gesamte Schule mit den Forderungen gegen die Evolutionstheorie Darwins und für den Kreationismus. Anfangs will er Mitschülerinnen das Tragen von Bikinis im Schwimmunterricht untersagen. Dabei ist jedes Wort Veniamins ein Zitat aus der heiligen Schrift – was der Regisseur durch das Einblenden von Bibelstellen unterstreicht. So wagt Serebrennikov einen satirischen Blick auf seine Heimat, in der Staat und Religion zwar offiziell voneinander getrennt sein mögen, die orthodoxe Kirche aber trotzdem einen merklichen Einfluss auf die staatlichen Institutionen ausübt. Er erzählt auf humorvoll-tragische Weise vom Mitläufertum und der Sehnsucht nach dem Schutz im System.

Russland 2016, DCP, 118 Min.
russische Originalfassung mit deutschenUntertiteln

Regie & Buch Kirill Serebrennikov | Kamera Vladislav Opelyants | Schnitt Yury Karikh
| Ton Boris Voyt | Musik Ilya Demutsky|Darsteller Petr Skvortsov, Aleksandr, Aleksandra Revenko, Victoria Isakova, Julia Aug, Svetlana Bragarnik, Anton Vasiliev, Irina Rudnitskaya
Produktion Hype Film | Distribution Neue Visionen

 

Samstag, 22. Oktober | 15 Uhr, Lagerhalle
Body

Nicht immer bedarf es großer Worte, um die stärksten Gefühle hervorzurufen: Dies beweist die französische Regisseurin Léonor Serraille mit „Body“, der die Stille zum zentralen Filmelement erhebt. Die Geschichte der einsamen Krankenschwester Cathy, deren Freude nach einem unerwarteten Anruf ihrer Schwester nicht von Dauer sein soll, wird liebevoll durch die Auswahl der Farben und Bilder und die Mimik der Hauptdarstellerin Nathalie Richard erzählt. Die Stille im Leben Cathys geht mit der sanften Inszenierung in „Body“ einher.

Frankreich 2016, DCP, 42 Minuten
französische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Buch Léonor Serraille | Kamera Emilie Noblet | Schnitt Clémence Carré
Ton Anne Dupouy | Darsteller Nathalie Richard, Claire Cathy
Produktion Mezzanine Films, Les Films du Clan

 

Samstag, 22. Oktober | 15 Uhr, Lagerhalle
The Melody of Things

Eine melancholische Tragikomödie über die unerwarteten Zwischenstopps einer Trauerfahrt: Die französische Regisseurin Maïté Maillé verarbeitet die bestürzend-skurrile Anekdote über den in der falschen Familiengruft bestatteten Vater in „The Melodyof Things.“ Als Léna auf dem Weg zur zweiten Beerdigung ihres Vaters einen Anhalter bei sich mitfahren lässt, nimmt ihre Reise eine unerwartete Wendung. Die kummervoll-komische Autofahrt erweist sich dabei als ein Sinnbild der zwiegespaltenen Gefühlswelt der trauernden Léna.

Frankreich 2016, DCP, 47 Minuten
französische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Buch Maïté Maillé | Kamera Raphaëlle Gosse-Gardet | Schnitt Laureline Delom |
Ton Pascal Ribier | Musik Jo Dahan | Darsteller Anaïs Muller, Boris Vigneron, Augustin De Monts
Produktion Mezzanine Films

 

Samstag, 22. Oktober | 15 Uhr, Haus der Jugend
Next Stop: Utopia

Die griechische Krise: Regisseur Apostolos Karakasis wurde bei der Suche nach einem spannenden Thema für seine geplante Dokumentation über die desolate wirtschaftliche Situation Griechenlands durch Zufall direkt in seiner Heimatstadt Thessaloniki fündig: Hier hat die Belegschaft die Leitung ihrer in die Pleite getriebenen Fabrik selbst in die Hand genommen und produziert jetzt als ‚Viome‘ Reinigungsmittel. Doch die einstige Besitzerin der Fliesenkleberfirma nimmt dieses illegale Unterfangen nicht einfach hin. So wenden sich die entschlossenen Männer, die primär ihren Arbeitsplatz erhalten wollen, auf der Suche nach Hilfe an die Politiker Griechenlands und an Gleichgesinnte in ganz Europa. Karakasis‘ Dokumentation „Next Stop: Utopia“ begleitet fast drei Jahre lang diese griechische Arbeitergruppe, die eine bereits geschlossenen Fabrik ohne Erlaubnis übernimmt und weiterführt. Dabei fängt die packende Dokumentation ein, wie sich die Arbeiterschaft, trotz aller rechtlichen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, an einer direkten Demokratie versucht und immer mehr zu einem eigenständigen sozialen Gebilde zusammenwächst.

Griechenland 2015, BluRay, 91 Min.
griechische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Kamera Apostolos Karakasis | Schnitt Chronis Theocharis | Musik Stavros Gasparatos
Produktion MinimalFilms, Lichtblick Film | Distribution nextstoputopia.com
Samstag 22. Oktober | 17:30 Uhr, Haus der Jugend
Mellow Mud

Die Hoffnung der in der Heimat Zurückgebliebenen: Nach dem Tod des Vaters hat die Mutter ihre beiden Kinder einfach bei der Großmutter am Rande einer lettischen Kleinstadt zurückgelassen, um nach England auszuwandern. Als die strenge, alte Frau verstirbt, sind die 17-jährige Raya und ihr kleiner Bruder Robis auf einmal auf sich allein gestellt. Sie versuchen den Tod der Großmutter zu verheimlichen, um zusammen im Haus der Familie bleiben zu können. Dabei fällt es den Geschwistern zunehmend schwerer die Lüge aufrecht zu erhalten. Regisseur Renārs Vimbas Debütfilm „Mellow Mud“ ist ein ruhiges und trotzdem aufwühlendes Coming-of-Age-Drama über zwei Geschwister, die alles in ihrer Macht stehende tun, um das letzte bisschen Heimat und Familie, das ihnen noch geblieben ist, bewahren zu können. Trotz der erdrückenden Verantwortung verliert die entschlossene Protagonistin des mit dem Gläsernen Bären der diesjährigen Berlinale ausgezeichneten Films dabei aber nie ihre Hoffnung auf eine glücklichere Zukunft.

Lettland 2016, BluRay, 105 Min.
lettische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Buch RenārsVimba | Kamera Arnar Thorisson | Schnitt Georgios Mavropsaridis | Musik Ēriks Ešenvalds | Darsteller ElīnaVaska, Andžejs Jānis Lilientāls, Edgars Samītis, Zane Jančevska, Ruta Birgere, Oskars Vīksne
Produktion Tasse Film | Distribution Pluto Film

 

Sonntag, 23. Oktober | 13 Uhr, Lagerhalle
Brot, Salz und ein gutes Herz

„Ohne Arbeit, ohne gar nichts. Nur einfach sitzen, den ganzen Tag…“ – So beschreibt ein junger Mann seinen Alltag in Albanien. Nach dem Ende des kommunistischen Regimes leidet dort insbesondere die ländliche Bevölkerung unter den Auswüchsen von Kapitalismus und Korruption. Nils Leon Brauer begab sich in den südosteuropäischen Staat um die aktuellen Verhältnisse Nordalbaniens einzufangen. Karge Wohnsiedlungen und imposante, aber abgelegene Berglandschaften stellen den visuellen Hintergrund für die Dokumentation dar, in der Menschen von fehlenden Perspektiven und ihren Zukunftsvisionen berichten.

Deutschland 2016, digital, 28 Minuten
albanisch-deutsche Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie & Buch Nils Leon Brauer | Kamera Moritz Bauer | Schnitt Moritz Bauer, Nils Leon Brauer | Ton Nils Leon Brauer | Musik Familie Zela
Produktion B(R)AUER Produktion | Distribution nilsleonbrauer.de

 

Sonntag, 23. Oktober | 13 Uhr, Lagerhalle
Schnecken

In Polen sind die Schnecken los: Beflügelt von ihrem Traum, das große Geld zu verdienen, rufen Andrzej und sein Freund Konrad eine Schneckenfarm ins Leben. Und wenn sie nicht gerade mit dem „Snail King“ Polens darüber diskutieren, wie man die Schnecken vom Davonlaufen abhalten kann, finden die beiden Männer auch genug Zeit, um Privates zu besprechen. Der Musiker und Regie-Debütant Grzegorz Szczepaniak präsentiert mit „Schnecken“ ein mehr als augenzwinkerndes Lehrstück über Kapitalismus heute und setzt die eigentlichen Stars des Dokumentarfilms geradezu liebevoll in Szene: die Schnecken natürlich.

Polen 2015, digital, 29 Min.
polnische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Buch Grzegorz Szczepaniak | Kamera Emo Weemhoff | Schnitt Wojciech Janas
Ton Paulina Bocheńska | Musik Mikołaj Majkusiak
Produktion Wajda Studio

 

31. Unabhängiges FilmFest Osnabrück: 19. – 23. Oktober 2016

Focus on Europe

Die letzte Sau
Mittwoch, 19. Oktober | 19:30 Uhr, Lagerhalle
Sonntag, 23. Oktober | 17:30 Uhr, Lagerhalle

Baden Baden
Donnerstag, 20. Oktober | 17:30 Uhr, Filmtheater Hasetor

Was Männer sonst nicht zeigen
Freitag, 21. Oktober | 17:30 Uhr, Lagerhalle

Die Reise mit Vater
Freitag, 21. Oktober | 17:30 Uhr, Filmtheater Hasetor

Der Jünger
Freitag, 21. Oktober | 20 Uhr, Filmtheater Hasetor

Body & The Melody of Things
Samstag, 22. Oktober | 15 Uhr, Lagerhalle

Next Stop: Utopia
Samstag, 22. Oktober | 15 Uhr, Haus der Jugend

Mellow Mud
Samstag, 22. Oktober | 17:30 Uhr, Haus der Jugend

Brot, Salz und ein gutes Herz & Schnecken
Sonntag, 23. Oktober | 13 Uhr, Lagerhalle

 

Aktuelle Informationen:
www.filmfest-os.de
www.facebook.com/Filmfest.Osnabrueck

Foto: Szenenbild „The Melody of Things“ (Quelle: Mezzanine Films)