
Alles Gute! Jubiläumsgrüße zur 40. Festivalausgabe!
Zur 40. Ausgabe des Festivals erreichten uns aus vielen verschiedenen Richtungen Glückwünsche und Erinnerungen an denkwürdige und schöne Momente auf und mit dem Filmfest Osnabrück. Hier eine Auswahl.
Schriftliches Grußwort des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies für die 40. Ausgabe des Filmfestes Osnabrück – Festival des unabhängigen Films
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde des Films,
es ist mir eine besondere Freude, Sie zum 40. Jubiläum des Filmfestes Osnabrück willkommen zu heißen. Vier Jahrzehnte Engagement für unabhängigen Film, kulturelle Vielfalt und gesellschaftliche Bildung sind ein bemerkenswerter Meilenstein – und zugleich ein klares Bekenntnis zu Kunst, Dialog und demokratischem Miteinander.
Das Filmfest Osnabrück hat sich über die Jahre als ein Ort etabliert, an dem Geschichten erzählt werden, die bewegen, zum Nachdenken anregen und Brücken zwischen Menschen, Kulturen und Generationen schlagen. Besonders die Förderung junger Menschen, die frühe Begegnung mit Filmkunst und die Stärkung von Medienkompetenz sind herausragende Merkmale dieses Festivals.
In der Friedensstadt Osnabrück gewinnt diese Arbeit eine besondere symbolische Bedeutung: Sie zeigt, wie Kultur dazu beitragen kann, Toleranz, Demokratie und internationale Verständigung zu fördern – Werte, die unser Zusammenleben prägen und die wir gerade heute brauchen.
Mein Dank gilt allen, die das Filmfest tragen und gestalten – den Organisatorinnen und Organisatoren, den Filmemacherinnen und Filmemachern, den Partnerinnen und Partnern sowie den vielen ehrenamtlich Engagierten. Ihr Einsatz macht dieses Festival zu einem festen und wertvollen Bestandteil unseres Landes.
Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern inspirierende Begegnungen mit dem unabhängigen Film. Mögen die Geschichten, die Sie hier sehen, Impulse geben, Horizonte erweitern und das Verständnis füreinander vertiefen.
Hannover, im Oktober 2025
Olaf Lies
Niedersächsischer Ministerpräsident
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Grußwort 40. Filmfest Osnabrück
Liebe Festivalgäste, liebe Filmemacherinnen und Filmemacher, sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Kooperationspartner, liebes Organisationteam, im Kinosessel staunen wir, lachen, weinen, können es vor Spannung kaum aushalten, lerne neue Welten kennen oder werden nostalgisch – je nachdem, was gerade geboten wird. Das Filmfest in Osnabrück bietet eine hervorragend kuratierte Auswahl an Werken, die klug und kritisch zusammengestellt sind.
Das 40. Filmfest Osnabrück steht nicht nur für vier Jahrzehnte Filmkunst, sondern für kulturellen und politischen Dialog. Es bietet unabhängigen Stimmen Raum, verleiht ihnen Sichtbarkeit und verknüpft Lebensrealitäten miteinander. Dafür danke ich allen Initiatorinnen, Organisatorinnen, Partnern und vor allem den Filmemacherinnen und Filmemachern, die jedes Jahr aufs Neue die Vielfalt und Kraft des Films spüren lassen.
Besonders freue ich mich über die Kooperationen mit dem IMIS der Universität Osnabrück, dem ThinkTank Migrationspolitik e.V. und weiteren Partnern, die das Festival als Ort der Auseinandersetzung und des Lernens stärken. Die Podiumsdiskussion „40 Jahre Einwanderungsland Deutschland im (unabhängigen) Film“ bietet eine Gelegenheit, Migration, Zugehörigkeit und Identität aus neuen Perspektiven zu betrachten – im Spiegel der Filmkunst.
Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, die vielfältigen Programmelemente zu entdecken: den Eröffnungsabend, die Themenspecials sowie die vielen Arbeiten, die Brücken bauen und Verständnis vertiefen. Ich wünsche dem Festival kreative Impulse, sichere und inspirierende Begegnungen und ein gutes Gelingen aller Programmpunkte. So viele Premieren in kurzer Zeit sind ein guter Grund mal wieder ins Kino zu gehen!
Herzlich willkommen und viel Freude beim 40. Filmfest Osnabrück!
Katharina Pötter
Oberbürgermeisterin
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Annekatrin Hendel beim Interview in Osnabrück 2011. Bild: Kerstin Hehmann
40 Jahre Festival: einzigartig, bedeutsam, herausragend, sensationell, unersetzlich … einfach Kult. Verneigung, Verehrung, Glückwunsch.
Vor 14 Jahren hat es gefunkt, es gab den Friedensfilmpreis für meinen Film „Vaterlandsverräter“, das Drama eines ostdeutschen Spitzels, der keinen Fettnapf auslässt, aber den Weltfrieden beschwört: diese Ambivalenz – schwer auszuhalten.
Also dieser Preis, bevor ‚die Zeit reif‛ war, eine gewaltige Überraschung. Dankbar wünsche ich dem Festival weiter Kühnheit und Mut für Komplexes und Widersprüchliches, heute ist das wichtiger denn je. Annekatrin Hendel, Regisseurin und Gewinnerin des Friedensfilmpreises Osnabrück 2011
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Jenni Zylka mit ihren Jurykollegen 2018, Gerrit Sievert (li.) von der Sievert Stiftung und Friedensfilmpreis Gewinner Simon Lereng Wilmont (Mitte).
Weinen im Kino ist gesund. Das weiß man von Franz Kafka, und sowieso: Es gibt keinen besseren Ort, um sich mit Empathie, mit Träumen, vor allem aber mit der Realität auseinanderzusetzen.
Es scheint, als hätte man im Jahr 2018 – im Gegensatz zu jetzt – etwas weniger zu weinen gehabt, weder sah man globale Pandemien am Horizont aufziehen noch Weltkriege, selbst den sich seit Ewigkeiten ankündigenden Klimawandel schienen Menschen einfach nicht wahrnehmen zu wollen.
Als Jurorin beim Unabhängigen Filmfest Osnabrück weinte ich 2018 dennoch oft. Die acht Filme, aus denen wir den Friedensfilmpreisträger wählten, fassten uns an, nahmen uns mit, und wirken im Rückblick wie Vorboten dafür, dass sich die Welt grundlegend verändert. An den Gewinner „The distant barking of dogs“, Simon Lereng Wilmonts anrührendes, dokumentarisches Portrait eines Jungen während des Krieges im Donbass, muss ich oft denken – Russlands Krieg gegen die Ukraine dauert bis heute an, und findet immer wieder neue Eskalationsstufen.
Sogar die Unterkunft in Osnabrück passte zu dem, was in der Welt vor sich geht: Vom spartanischen Zimmer in einem ehemaligen Kloster-Kreuzgang schaute man durch eine Fensterluke auf Kirchenmauern. Geweckt wurde man von Kirchenglocken, in meiner Erinnerung flackerten statt elektrischem Licht Kerzen, die meine flamboyante Kleidung aussehen ließen wie ein Habit. Fast hätte ich mir eine Tonsur geschoren, zum Glück bin ich orthodoxe Atheistin. Trotzdem: Momentan überlege ich, ob vielleicht Beten hilft.
Jenni Zylka, Schriftstellerin, Journalistin und Moderatorin und Jurorin des Friedensfilmpreis Osnabrück 2018
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Jurykolleginnen Anne Küpers (links) und Julia Roesler (rechts) 2022 in Osnabrück. Fotografiert von Kerstin Hehmann.
Das Filmfest Osnabrück habe ich im Rahmen meiner Jurytätigkeit für den Friedensfilmpreis Osnabrück 2022 kennen und lieben gelernt. Die zugewandten wertschätzenden Diskussionen mit den Kolleg*innen über die nominierten Filme sind mir noch jetzt in durchweg positiver Erinnerung und auch die damit verbundene Möglichkeit, die (auch politischen) Botschaften der Filmemacher*innen mit dem Preis zu stärken.
Julia Roesler, Jurorin für den Friedensfilmpreis 2022
Während ihrer Jurytätigkeit lernte Regisseurin Julia Roesler den Schauspieler Hadi Khanjanpour, der neben Kulturjournalistin Anne Küpers ebenfalls Mitglieder der Friedensfilmpreisjury war, kennen. Ein paar Jahre später ist daraus eine Zusammenarbeit entstanden. Hadi Khanjanpour übernahm eine Rolle in Roeslers erstem Langfilm ELISA. Der Film feierte in diesem Jahr in Shanghai seine Weltpremiere und wird während der Hofer Filmtage Ende Oktober seine Deutschlandpremiere feiern.
Julia Roesler ist neben Musikerin und Komponistin Insa Rudolph und Dramaturgin Silke Merzhäuser Teil des Künstlerinnen-Kollektivs werkgruppe2. das Kollektiv entwickelt hybride Projekte des dokumentarischen Storytellings, meist Film- oder Theaterprojekte – zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Schauspiel und Musiktheater, zwischen Stadt und Land.

Schauspieler und Jurymitglied Hadi Khanjanpour (kleiner Bildschirm) nahm an der Preisverleihung 2022 wegen einer Covid19-Erkrankung via Videocall teil. Bild: Kerstin Hehmann
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Although the Osnabrück film festival is a long-running festival full of memorable and remarkable films, what stayed with me the most was the people I met along the way. Not only the fellow filmmakers, but also the members of the festival team, which were mostly young, talented and intelligent people whom I had many interesting conversations with. To me, the most important part of any festival is the opportunity to meet people: individuals with different perspectives and personalities, yet sharing the same passion. Osnabrück Film Festival had great plans for us participants to meet each other and talk to one another and at the end, have fun. These experiences made me want to make more films, so maybe one day I’ll come back to the festival and make more wonderful memories.
Bamdad Aghajani, Regisseur und Gewinner des Publikumspreis für den besten studentischen Kurzfilm 2024 mit „Entropy“
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Ein Festival-Sticker hat es sogar bis auf Katharinas Laptop geschafft.
Ich habe das Festival als sehr publikumsnah, mit einem interessanten Programm und einem engagierten Team in einer sehr schönen Stadt kennengelernt, die ich dank des Festivals auch zum ersten Mal besucht habe. Meine Jurykolleg*innen waren toll und es war sehr schön, sie kennenlernen zu können. Klingt jetzt alles ziemlich generic, aber es waren wirklich ein paar besondere Tage in Osnabrück, an die ich gerne und auch täglich denke :)
Katharina Franck, Kinomacherin aus Leipzig und Jurorin des Friedensfilmpreis 2024
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Hans-Christian Schmid bei seinem Besuch 1990 in der Lagerhalle Osnabrück
Osnabrück war das erste Festival überhaupt, auf dem ich einen Film zeigen konnte. Für mich war es ein ganz besonderes Erlebnis, über »Sekt oder Selters« mit dem Publikum zu diskutieren und die angeregte, konzentrierte Festivalatmosphäre mitzuerleben. Gut erinnere ich mich auch noch an die etwas abenteuerliche Bahnfahrt von München nach Osnabrück. Ich hatte die einzig existierende 35mm-Kopie von »Sekt oder Selters« bei mir. Der schwere Karton mit den drei Filmrollen lag die ganze Fahrt über gut bewacht auf dem Sitzplatz neben mir. Ich habe ihn nur kurz aus den Augen gelassen, um mir im Speisewagen einen Kaffee zu holen. Als ich zurück kam, war der Karton weg, großer Schock! Aber nur für einem Moment, bis mir klar wurde, dass ich im falschen Wagon war. Alles Gute für die nächsten vierzig Jahre!
Hans-Christian Schmid, Regisseur von „Sekt oder Selters“, „Nach fünf im Urwald“, „23“ und „Requiem“
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During my time at the 2024 Osnabrück Film Festival, the first things that come to mind are the quiet beauty of the city and how warmly locals and guests came together around the screenings and events.
Sincere, open curiosity and a shared passion for cinema amalgamated us. I was also moved by the festival’s rich history and its strong social focus, which give it a unique and necessary identity. The warmth and generosity of the team stayed with me. From the vibrant and joyful staff working alongside Julia Scheck to everyone involved, it was clear how much work and dedication had been poured into the festival over many months. The privilege to serve on the Friedensfilmpreis jury with Katharina Franck and Sarvnaz Alambeigi was a unique experience.
In just a few days together we formed a kind of cinematic kinship, filled with stimulating discussions and shared discoveries, meals and coffee. It was a time and space of fun, communion and engagement that enriched me and the way I think about cinema.
Lautaro Colace, Editor von „Pedagio“ und Juror des Friedensfilmpreis 2024
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I have truly wonderful memories of the festival, both as a filmmaker who screened my work there and as a jury member. One of the most memorable experiences for me was the intense and enriching discussions with the other jury members and the festival team. Debating the films, hearing different perspectives, and negotiating our decisions was not only inspiring, but also a great learning experience. The atmosphere at Osnabrück was always warm, open, a place where serious artistic conversation could happen in a supportive environment. What truly makes your festival unique is the Peace Section. I felt deeply honored to be part of the jury for that category. It’s rare to find a platform with such thoughtful and consistent focus on themes of peace, justice, and humanity, and that commitment really sets Osnabrück apart.
Sarvnaz Alambeigi, Regisseurin von „Maydegol“ und Jurorin des Friedensfilmpreis 2024
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Es war auf der Kinotour mit „Frankie, Jonny und die anderen“, dass wir auch in Osnabrück waren. Was war zu erwarten von einem Film der vom Verleih (Okapi) großspurig beworben wurde: Ein ostfriesischer Actionfilm von Hans-Erich Viet.
Ein Widerspruch in sich etwa?
Immerhin beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken mit dem Ministerpräsidenten-Preis bedacht – überreicht von Oskar Lafontaine. Der den Film nicht gesehen hatte – weder Titel noch den Namen des Preisträgers kannte – und sich am Saalmikrofon festhielt, um endlos über seine Rotlichtaffäre zu klagen, ans Licht gebracht von einem bekannten Hamburger Wochenmagazin. Gemutmaßt wurde im Saal ein gewisser Alkoholeinfluss, der den Politiker wie festgeklebt am Mikro erlebte. Auch der Preisträger zeigte eine gewisse Renitenz, da er den Politiker nicht bremsen wollte. Irgendwann würde er aufhören, der Politiker. Irgendwann hatte der Preisträger das Mikro in der Hand – und man muss es deutlich sagen, er gab es nicht wieder her. Trotz handgreiflicher Bemühungen des Politikers, wieder an das Mikro zu gelangen. Der Preisträger erwähnte den Titel des Films und auch seinen Namen. Redete dann das zu Erwartende zum Saal, der sich großartig amüsiert zeigte über das Theater auf der Bühne. Insgesamt war wohl bei allen Beteiligten der schon erwähnte Alkoholeinfluss nicht unerheblich.
Blitzschnell wie Bruce Lee, rau wie Easy Rider und charmant wie Alain Delon. Noch so eine Verleihankündigung, wie sollten diese Verleihaussagen zu verstehen sein? Auf dem Plakat fünf Jungs, vom Alter her zwischen siebzehn und zwanzig, etwa. Sie sitzen eingezwängt im Auto, Kameraeinstellung von vorne, ernste Gesichter und – sie sind nackt. Man sieht nur ihre Oberkörper und die irritierten Gesichter, gute Laune verbreiten sie nicht. Als ostfriesische Ninja-Kampftruppe kommen sie gerade von einem missglückten Einsatz. Sie sind unterwegs und irgendwann sind sie auch in Osnabrück.
Die Geschichte erzählt die Abenteuer dieser ‚japanischen’ Geheimtruppe, die sich offensiv mit ihrer Provinzlangeweile auseinandersetzt. Sie trainieren im Wattenmeer, ganz in Schwarz und vermummt. Sie zetteln in Zivil in einer Dorfdisko eine Schlägerei an. Sie flirten erfolglos mit den Mädchen. Kommen irgendwie nicht zu Potte. Der Autofahrer unter den Jungs bringt es auf den Punkt: Was wir brauchen, ist ein großes Ding. Zweifelnde Frage in der Gruppe: Was soll ’n das sein? Zögernd die Antwort: Was richtig Großes, wo dann alle sagen – Scheiße, wer hätte das gedacht. Das, in aller Offenheit, leuchtet allen ein. Irgendwas mit Sprengstoff wäre doch ’ne Sache.
Die fünf Jungs habe ich lange gecastet. Bin in Berufsschulen gegangen, habe hunderte Jugendliche gecastet, viele zum ‚Vorsprechen‛ eingeladen. Die Dialoge sind knapp und alltagsnah, keine aufgesetzten Dialoge, die von Laien schwer zu sprechen sind. Zumal die vier Jungs von Haus aus noch Plattdeutsch sprechen. Nur der Fahrer des Gruppen-PKWs kann kein Plattdeutsch, er ist Schauspieler mit Ausbildung in Hannover. Nach vielen Überlegungen wird die Filmsprache Hochdeutsch sein. Mit Untertitelung läuft der Film dann auch in Nebenreihen in Venedig und Cannes und in Osnabrück.
Osnabrück – in meiner Kindheit hatte der Ort einen besonderen Klang. Wir wussten gar nicht, dass Osnabrück eine Stadt ist, wir als Kinder dachten, es wäre eine Nervenklinik solchen Namens! Eine Irrenanstalt oder Beklopptenanstalt, wie wir brutal als Kinder sagten. Wie kam es dazu?
In meiner Klasse in der Volksschule war ein Junge, der irgendwie auffällig war. Sein Bruder ebenso, die Mutter auch. Und sie war auch noch ‚Flüchtling’, wie gesagt wurde. Keine Ahnung, was das bedeutete, erst spät begriff ich, dass sie eine Weltkriegsvertriebene war. In regelmäßigen Abständen, je nach Zustand der Genannten, waren sie abwechselnd verschwunden.
Nach Osnabrück, wie gesagt wurde. Dort war das Landeskrankenhaus, wahrscheinlich heute immer noch, inzwischen ist Emden der Ort, wo psychisch Kranke versorgt werden. Die Jungs im Film kannten den falschen Zusammenhang, und als wir dann im Kino mit kompletter Mannschaft vor Ort waren, verstärkt durch gesponsertes Bier einer Brauerei, die sich als friesisch und herb bezeichnet – kam auch diese Pointe zur Geltung. Genüsslich zelebrierte einer der Jungs auf Platt:
Wi häm alltied docht, Osnabrück is dor, wor däe Bekloppten bünt.
Man kann sich gut vorstellen, wie die Stimmung im Film und besonders nach dem Film war. Ein großer Spaß. Einer der Jungs verstieg sich gar zu dem Satz: Hier mug ik näet doot overt’ Schütt hangen! (Hier möchte ich nicht tot übern Zaun hängen.)
Alles in bester Stimmung, unwissentlich nach dem Motto von Ernst Lubitsch in ‚Sein oder nicht Sein‛ und ausgesprochen vom Lanzenträger: Man soll nie einen Lacher unterschätzen.
Hans-Erich Viet, Regisseur von „Frankie, Jonny und die anderen“, „Milch und Honig aus Rotfront“, „Deutschland nervt“, „Der letzte Jolly Boy“