Aus den Häusern auf die Straße!

Kundgebund für Viefalt, Demokratie und gegen Rechtsextremismus
Donnerstag, 21. März 2024, 17 -18 Uhr, Theatervorplatz

In den letzten Wochen sind landesweit Hunderttausende auf die Straßen gegangen, um sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einzusetzen. Auslöser waren die Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über Treffen rechtsextremer und faschistischer Gruppen, die Pläne für die massenhafte Abschiebung und Vertreibung von Menschen aus Deutschland schmiedeten.

 

Auch Osnabrück zeigt Haltung: Am 27. Januar versammelten sich 25.000 Menschen friedlich im Schlossgarten. Diese Mobilisierung war ein deutliches Zeichen der Zivilgesellschaft. Doch auch wenn das mediale Interesse nachlässt, müssen demokratische Werte gestärkt und Minderheiten in unserer Gesellschaft weiterhin geschützt werden.

 

Steigende Zustimmung für extrem rechte Positionen und Parteien, zunehmender Rassismus und Antisemitismus, öffentliche Hetze und Diffamierung sowie wachsender Hass und aggressiver Populismus geht uns alle an! Demokratie ist längst nicht mehr selbstverständlich; sie muss jeden Tag aufs Neue gelebt und in einigen Fällen sogar aktiv verteidigt werden.

 

Die Kulturschaffenden in Osnabrück stehen gemeinsam für Solidarität und Vielfalt. Unabhängig von der Größe ihrer Einrichtungen, Vereine oder Ensembles, unabhängig von künstlerischen Genres oder Trägerschaften: Alle Kulturschaffenden vereint der gemeinsame Auftrag, Toleranz, Freiheit und Gleichberechtigung zu leben und sich in ihren Projekten und Veranstaltungen für Differenzierung, Austausch und Dialog einzusetzen. Das Publikum und die Besucher:innen sind täglich in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen dazu eingeladen.

 

Die Kulturszene in Osnabrück muss und will Haltung zeigen und ruft zu einer gemeinsamen Kundgebung am 21. März von 17 bis 18 Uhr vor dem Theater am Domhof auf. Unter dem Slogan “Aus den Häusern auf die Straße – Kultur für Vielfalt, Demokratie und gegen Rechtsextremismus!” soll deutlich gemacht werden, dass die vielfältige und lebendige Kulturlandschaft in Osnabrück ein stabiles Rückgrat der Demokratie bildet.

 

Alle Mitarbeiter*innen der Häuser, Vereine und individuelle Kulturschaffende sind eingeladen, sich der Kundgebung anzuschließen. Die Osnabrücker Kulturschaffenden wollen zeigen: Wir sind eine kritische Masse, mit der zu rechnen ist. Schließzeiten für die Zeit der Kundgebung können entstehen.

 

Mit ca. 50 Unterzeichnenden und zahlreichen Einzelkünstler*innen aus der Osnabrücker Kultur lädt die öffentlich Kundgebung alle ein, die die Aktion unterstützen und ihr ein Gesicht geben möchten.

 

Mit Unterzeichner des Aufrufs sind:

Theater Osnabrück
Museumsquartier Osnabrück
Kunsthalle Osnabrück
Büro für Friedenskultur
Lagerhalle e.V.
Young Urban Performances e. V.
Diözesanmuseum
FOKUS e.V.
Literaturbüro Westniedersachsen
Erstes unordentliches Zimmertheater
Erzähltheater Osnabrück
Exil e. V.
Die Erzählfinderei
OsnabrückHalle/mO.
Projektbüro Kultur
MIK Museum Industriekultur Osnabrück
Freunde der Kunsthalle Osnabrück
hörsaal events
Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.V.
Filmfest Osnabrück
Museum am Schölerberg
Bühne11
European Media Art Festival
Dreidimensional e.V.
Musiktheater LUPE
Piesberger Gesellschafthaus e.V.
Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück
Kreis Osnabrücker Komponisten e.V.
KAFF e.V.
Kunstraum hase29
Figurentheater Osnabrück
Haus der Jugend
Jürgen Dietrich aka HansFelix
Johannes Busdiecker
Kulturwerk Bildende Kunst Osnabrück e.V.
MOBI
Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück
Rosenhof Osnabrück
Todor Todorovic & Blues Company
Nadja Hekal / zaeda
CSD Osnabrück e.V.
Autonomes Frauenhaus Osnabrück
Simon Niemann (Theater- und Kunstvermittler / Vermittlungs*netzwerk)
Morgenland Festival Osnabrück e.V.
tpw theaterpädagogische werkstatt
Atelier Zamini
PROBEBÜHNE – Amateurtheater

 

Einzelkünstler:innen

Monika Witte
Christine Hoffmann
Uwe Molkenthin
Evi Binzinger__Lengerich
Azim F. Becker
Vivian Blum
Annette Hanekamp
Ronja Bredenförder
Annie Fischer
Sybille Hertel
Lieko Schulze
Eva Preckwinkel
Joachim Raffel
Peter Witte