Ausgedient

Afghanistan, Kosovo, Sudan – beteiligt sich die Bundeswehr an Auslandseinsätzen, kommen deutsche Soldaten zum   Einsatz. Doch wie ergeht es Ihnen nach den Einsätzen? Ihre Erlebnisse erreichen uns nur periodisch über die Medien. Doch wie gehen die Betroffenen mit den Militäreinsätzen ganz persönlich um? Wieviel bleibt vom Einsatz im Kopf, wenn der Körper schon lange unversehrt zurückgekehrt ist? Regisseur Michael Richter lässt diese Fragen von denen beantworten, für die sie existenziell geworden sind. Im Gegensatz zu denen, die sich auf ihren Dienst in Afghanistan vorbereiten, kommen jene zu Wort, deren Traumata nie nachbereitet wurden. Vier Männer berichten von den Bildern, Geräuschen und Gerüchen, die Sie nicht loslassen und von der Gesellschaft, in die sie sich nicht mehr einfügen können. Und sie berichten auch, wie die Gesellschaft, die sie zunächst ausgesandt hat, ihnen jetzt die Hilfe verweigert die sie bräuchten – jetzt wo sie ausgedient haben. Regisseur Michael Richter, dreht als Autor und Regisseur seit fünfzehn Jahren Reportagen und Dokumentationen fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen. Er lebt in Hamburg.

Deutschland 2014, digital, 79 Min.

Regie & Buch Michael Richter | Kamera Uli Fischer | Schnitt Silke Olthoff Mitwirkende Matthias Bogutzki, David Hallbauer, Martin Jäger, Valeri Kiefer

Produktion Gunter Hanfgarn, Sabine Howe | Distribution Hanfgarn & Ufer Filmproduktion

Samstag, 18. Oktober
15 Uhr, Haus der Jugend

Wettbewerb um den Friedensfilmpreis