Der Friedensfilmpreis Osnabrück
Beständig und leider wieder hochaktuell: der Friedensfilmpreis Osnabrück
Das Filmfest Osnabrück prämiert seit über 20 Jahren Filme zum Thema Frieden, Freiheit, Menschenrechte.
Im Rahmen des Filmfest Osnabrück wird in 2022 erneut der Friedensfilmpreis vergeben. Im Wettbewerb stehen Filme, die ästhetische Qualität in herausragender Weise mit humanem Denken und sozialem Engagement verbinden. In diesem Jahr stammen die Beiträge der Festivalkategorie „Frieden“ aus Belarus, Haiti, Indien, Iran, Israel, Myanmar, Österreich, Ruanda und, unfreiwillig aktuell, aus der Ukraine.
Bei fünf Vorstellungen werden beteiligte Filmschaffende anwesend sein und sich den Fragen des Publikums stellen.
Die Preisvergabe erfolgt durch eine jährlich wechselnde dreiköpfige Jury. In diesem Jahr wurden die Theater, Filmregisseurin und Mitbegründerin des freien Theaters werkgruppe2 Julia Roesler, die Kulturwissenschaftlerin und Filmkritikerin Anne Küper und der Schauspieler, Autor und Regisseur Hadi Khanjanpour in das Gremium berufen.
Der Friedensfilmpreis Osnabrück ist mit 15.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird bereits im zehnten Jahr bereitgestellt von der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur, die seit 2013 mit einer Förderung auch die Organisation des Filmfests Osnabrück unterstützt.
Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem Philippe Lioret („Die Frau des Leuchtturmwärters“), Annekatrin Hendel („Fassbinder“), Kim Longinotto („Shooting the Mafia“), Abderrahmane Sissako („Timbuktu“), Simon Lereng Wilmont („The Distant Barking of Dogs“), Soleen Yusef („Deutschland 89“).
Das Filmfest Osnabrück – Festival des Unabhängigen Films, vormals Unabhängiges FilmFest Osnabrück, ist eines der ältesten Filmfestivals in Niedersachsen. Die Eröffnung der 37. Festivalausgabe findet am heutigen Mittwoch, den 12.10. in der Lagerhalle Osnabrück statt.
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Das gesamte Programm der 37. Festivalausgabe finden Sie hier.
Alle Wettbewerbsfilme finden Sie auf der Seite unter dem Reiter „Filmfest Frieden“
Das Bildmaterial zum Wettbewerb um den Friedensfilmpreis Osnabrück können Sie hier downloaden
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Liebe Kolleg*innen: Aufgrund eines familiären Notfalls wird das ursprünglich eingeladene Jurymitglied Silke Merzhäuser nicht an der Auswahl und am Festival teilnehmen können. Ihre werkgruppe2-Kollegin Julia Roesler wird sie in dieser Aufgabe vertreten. Sie finden hier einen kurzen Biografischen Text und ein Foto zu unserem neuen Jurymitglied:
Julia Roesler ist Absolventin der Studiengänge Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis der Universität Hildesheim. Als Theater- und Filmregisseurin gehört sie der freien Künstlerinnenkompagnie werkgruppe2 an, die sie mitbegründet hat. Mit den Mitteln des Films und des Theaters erarbeitet das Kollektiv szenische Aufführungen auf der Basis von Interviews mit Menschen, die, so die Programmatik der Gruppe, zu den gesellschaftlichen Minderheiten und Unsichtbaren zählen.
Roeslers Regiearbeiten erhielten Einladungen zu internationalen Festivals. „Marina“, 2019 im Programm des Filmfests Osnabrück vertreten, wurde beim Festival Dok Leipzig mit der Goldenen Taube für den besten deutschen kurzen Dokumentarfilm ausgezeichnet. „Arbeiterinnen/Prakujace Kobiety“ aus dem Jahr 2021 war in diesem Jahr für den Deutschen Dokumentarfilm Musikpreis beim Dokfest München nominiert.
Roesler ist oder war als Lehrbeauftragte für die HBK Braunschweig, Mozarteum Salzburg, Universität Hildesheim und die Bundesakademie Wolfenbüttel tätig.
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Sie finden hier die Portraits aller Jurymitglieder 2022.