Die Jurys des 33. Unabhängigen FilmFest Osnabrück 

Im Rahmen des 33. Unabhängigen FilmFest Osnabrück werden in diesem Jahr vier Filmpreise mit einer Gesamtpreissumme in Höhe von 16.500 Euro vergeben. Über den besten Kurzfilm entscheidet das Publikum. Die übrigen drei Preisträger werden von unabhängigen Jurys ermittelt.
Den Gewinner des Friedensfilmpreises Osnabrück bestimmt jeweils ein dreiköpfiges Gremium.

Die Jury des Friedensfilmpreises

Jenni Zylka ist Kulturjournalistin mit den Schwerpunkten Film und Musik. Als Rezensentin, Moderatorin, Jurorin, Mitarbeiterin der Berliner Filmfestspiele und des Internationalen Filmfests Dresden sichtet sie bis zu 1.000 Filme im Jahr. In Osnabrück aufgewachsen, hat sich ihr Arbeits- und Lebensmittelpunkt nach Berlin verlagert. Auch als Buchautorin und Mitglied der Psychobilly-Band „Sunny Domestozs“ tritt Zylka regelmäßig in Erscheinung.

Andreas Köhler schloss sein Studium der Film- und Fernsehkamera an der FH Dortmund im Jahr 2006 mit dem Diplom ab. 2012 wurde der Wahl-Kölner Auszeichnungen für die Reportage „hier und heute: Der Kohlenmann“ (WDR) mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit der Koregisseurin Melanie Andernach wird er auf dem 33. Unabhängigen FilmFest Osnabrück außer Konkurrenz den Film „Global Family“ vorstellen. Für die Dokumentation über das Schicksal einer außergewöhnlichen Familie, bei der Köhler mit Andernach auch Regie führte, erhielten die beiden Anfang des Jahres den renommierten Max-Ophüls-Preis.

Florian Weigensamer hat an der Universität Wien Politik- und Kommunikationswissenschaften studiert. Als Journalist arbeitete er zunächst für das Nachrichten-Magazin „profil“, ehe er sich der filmischen Berichterstattung zuwandte. Für zahlreiche europäische Sender entwickelte er anspruchsvolle Reportagen und Dokumentationen. In Zusammenarbeit mit Christian Krönes legte Weigensamer  seinen Schwerpunkt fortan auf den Mittleren Osten und Asien. Für Arte produzierten die beiden Österreicher Dokumentarfilme über gesellschaftliche und politische Themen in diesen Regionen. Im Jahr 2017 verbrachte das Duo drei Monate in Ghana und drehte den von der Kritik sehr gelobten Film „Welcome to Sodom“, den Weigensamer auf dem 33. Unabhängigen FilmFest Osnabrück außer Konkurrenz vorstellen wird.

Die Jury studentischer Kurzfilm

Der Kurzfilmpreis des Unabhängigen FilmFest Osnabrück wird innerhalb der eingereichten studentischen Arbeiten vergeben und ist dank des Stifters, des Studentenwerks Osnabrück, mit 1.500 Euro dotiert. Die zuständige Jury besteht aus Osnabrücker Studierenden, die bei der Sichtung und Bewertung vom Osnabrücker Filmemacher Ma’an Mouslli beratend begleitet werden. Mouslli lebt seit 2014 in Deutschland. Während seines Informatikstudiums in Damaskus gründete Mouslli einen Theaterverein, in dem er selbst als Schauspieler mitwirkte. Auf Straßendemonstrationen protestierte er gegen die Assad-Diktatur und dokumentierte den Widerstand mit der Kamera. Die gewaltsame Unterdrückung der Opposition zwang ihn zum Umzug nach Deutschland. In Osnabrück fand er Zuflucht und drehte fortan regelmäßig Filme. Seine erste in Deutschland entstandene Regiearbeit, „Shakespeare in Zaatari“, feierte im Jahr 2016 Premiere in Cannes. Weitere Festivalaufführungen sowie Preise folgten. Beim diesjährigen Unabhängigen FilmFest Osnabrück wird Ma‘an Mouslli außer Konkurrenz seine neueste Arbeit „Newcomers“ vorstellen. Darin erzählen Neuankömmlinge in Deutschland ihre Geschichten.

Die Jugendjury

Der Gewinner des Filmpreises für Kinderrechte wird von einer Jugendjury gekürt. Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro stellt der Fachbereich Kinder, Jugend und Familien der Stadt Osnabrück zur Verfügung.
Die Filmbeiträge dieser Kategorie widmen sich den Schicksalen von Kindern in verschiedenen Ländern der Erde, zeigen Missstände auf, betonen aber auch die Stärke und den Einfallsreichtum der jungen Menschen.

Die Preisverleihung

Die Preise werden am Sonntag, den 21. Oktober 2018, in Anwesenheit der Stifter im Rahmen einer Feierstunde überreicht. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im großen Saal der Lagerhalle. Der Eintritt ist frei.
Am Dienstag, 23. Oktober 2018, um 20 Uhr gibt es in der Lagerhalle nochmals Gelegenheit, den diesjährigen Gewinner des Friedensfilmpreises auf der großen Leinwand zu sehen.

 

Das Programm des 33. Unabhängigen FilmFest Osnabrück: hier!
 

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