Eindeutig Unabhängig
Das vormalige Unabhängige FilmFest Osnabrück erhält einen neuen Namen. Seiner Zielsetzung bleibt es treu.
Die Worte lesen sich, als seien sie auf die Gegenwart gemünzt. Da ist von der Unterstützung einer Filmarbeit die Rede, „die der vorherrschenden kommerziellen Orientierung in der Kinobranche ein auf Themen und Inhalte gerichtetes Konzept entgegenstellt.“
Das Zitat stammt aus dem Jahr 1986, aus dem Programmheft zur ersten Ausgabe eines Osnabrücker Filmfestivals, das damals noch Tage des unabhängigen Films hieß, später dann Unabhängiges FilmFest Osnabrück.
Der Zielsetzung der Gründungsmütter und -väter ist das Osnabrücker Festival kontinuierlich treu geblieben und präsentiert alljährlich herausragende Produktionen aus dem Bereich des unabhängigen Kinos aus aller Welt. Filme, die außerhalb der großen Studios, oft mit kleinen Budgets, entstehen, deren Schöpfer*innen ein Anliegen, eine Haltung, eine Aussage vermitteln möchten oder ein außergewöhnliches filmästhetisches Konzept verfolgen. Mit den einzigartigen sinnlichen Qualitäten der Kinematographie, die erst auf einer großen Leinwand vollends zur Geltung kommen. Das Osnabrücker Filmforum e. V. als Träger des Festivals hat in diesem Jahr beschlossen, dessen besonderen Charakter und programmliche Ausrichtung noch deutlicher hervorzuheben. Das Festival erhält einen neuen Namen, ein eindeutiges Markenzeichen: Filmfest Osnabrück. Festival des Unabhängigen Films.
Der Vorstand des Filmforums und Festivalleiterin Julia Scheck bitten darum, künftig nur noch diesen Namen zu verwenden.
Das diesjährige FilmFest Osnabrück findet vom 12. bis 16. Oktober zum 37. Mal statt.
Das Programm geht am morgigen Freitag, den 16. September online.