„So ist das Leben und nicht anders.“: Erinnerungen, Gedächtnisschichten, Hohlräume

„So ist das Leben und nicht anders.“ von Lenia Friedrich ist ein atmosphärischer Animationskurzfilm, der sich auf leise, poetische Weise mit dem Thema Vergänglichkeit auseinandersetzt. Im Zentrum steht Friedel Miko, eine hochbetagte Nachbarin, deren Erinnerung langsam schwindet. In kurzen Gesprächsfetzen erzählt sie von ihrem Alltag, von Dingen, an die sie sich kaum noch erinnert, und von Momenten, die sich zwischen Klarheit und Vergessen bewegen. Die Regisseurin nimmt diesen Verlust der Erinnerung zum Ausgangspunkt für eine feinfühlige filmische Annäherung an das Altern. Mit animierten Sequenzen schafft sie Räume, in denen sich Zeit auflöst, Gedanken sich verselbstständigen und Erinnerungsfragmente in neue Bedeutungen übergehen.

„So ist das Leben und nicht anders!“ ist ebenso wie „Vogel, flieg!“ Teil des Kurzfilmprogramms „VERWURZELT“, das gemeinsam mit 4 anderen Filmen am Donnerstag, den 9. Oktober um 22:15 Uhr in der Lagerhalle läuft.