„Hitlers Hollywood“ – Sondervorstellung
Film: 18.9.2018 | 18:30 Uhr | Cinema-Arthouse
Hitlers Hollywood –Das deutsche Kino im Zeitalter der Propaganda 1933 –1945
Ein Film von Rüdiger Suchsland
Kinofantasien zwischen Propaganda und Widerstand
Im Dritten Reich war das Kino Chefsache. Propagandaminister Joseph Goebbels überwachte die Filmproduktion der Ufa bis ins Detail. Gelegentlich mischte sich auch Adolf Hitler selbst ein, der privat allerdings lieber US-Produktionen schaute. Mickey Mouse, Musicals, die frechen Komödien eines Frank Capra.
In einer akribischen Recherche hat der Filmkritiker und -historiker Rüdiger Suchsland Ausschnitte aus Filmen zusammengestellt, die kurz vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten und während ihrer Diktatur produziert wurden. Er entdeckte offene und verkappte Propaganda, vereinzelt auch zarte Hinweise auf oppositionelle Haltungen. Die meisten der zitierten Filme sind kaum oder gar nicht zugänglich. Allein das macht das Filmessay „Hitlers Hollywood“ sehenswert. In der Rückschau zeigen sich zugleich Bezüge zur Gegenwart, zum Beispiel in einem Kommentar von Hannah Arendt: „Die Effektivität der Propaganda demonstriert eine Hauptcharakteristik moderner Massen. (…) Sie trauen nicht ihren eigenen Augen und Ohren, sondern allein ihren Fantasien.“ –Fantasien, für die auch das Kino verantwortlich war und weiterhin ist, wie Rüdiger Suchsland überzeugend nachweist.
Veranstaltung:
Filmaufführung „Hitlers Hollywood“ in Anwesenheit des Regisseurs Rüdiger Suchsland
Termin: 18.9.2019
Beginn: 18:30 Uhr
Eintritt: 8,00 €/7,00 € (Studierende)/6,50 € für Schüler*innen
Kartenvorverkauf: www.cinema-arthouse.de
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Osnabrücker Erklärung der VIELEN statt.
Hinweise:
Parodien des Nationalsozialismus im Film und Theater – Podiumsgespräch mit Adriana Altaras, Rüdiger Suchsland und Dr. Michael Gander mit Alexander Wunderlich (Theater Osnabrück) am 17.09.2019 im Theater Osnabrück
Hitlers Hollywood – Filmvorführung in Anwesenheit des Regisseurs Rüdiger Suchsland im Gespräch mit Julia Scheck (FilmFest Osnabrück) am 18.09.2019 im Cinema Arthouse.
Kunst bleibt frei! – Podiumsgespräch zu aktuellen Debatten im Rahmen der Osnabrücker Erklärung der VIELEN am 27.09.2019 ab 17 Uhr Platz der Deutschen Einheit (vor dem Theater am Domhof).