Kurz ist Trumpf: Die Kurzfilmprogramme des 31. Unabhängigen FilmFest Osnabrück
Experimentierfreudig und überraschend: Mit seinen fünf Kurzfilmprogrammen „Phenomenal Digital“, „Paradise City“, „Shocking Shorts“ „Shameless“ und „UFOlinos“ garantiert das 31. Unabhängige FilmFest Osnabrück ein abwechslungsreiches Kurzfilmvergnügen.
Auch ein frisch gebackener Studenten-Oscar-Gewinnerfilm ist auf dem FilmFest zu erleben: Der mit unerwarteten Wendungen aufwartende Kurzfilm „Am Ende der Wald“ von Regisseur Felix Ahrens wird am 22. September in Los Angeles in der Kategorie Bester Ausländischer Film mit einem Studenten-Oscar in Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet werden und ist beim FilmFest im Kurzfilmprogramm „Shocking Shorts“ am 21. Oktober um 22:30 Uhr in der Lagerhalle Osnabrück zu sehen.
Die fünf Kurzfilmprogramme im Einzelnen:
Im Kurzfilmprogramm „Phenomenal Digital“ dreht sich alles um die digitale Revolution und ihre Tücken: So können Online-Plattformen wie YouTube („Call of Beauty“) oder die Möglichkeit der Videotelefonie („Venedig“) neuartige Probleme aufwerfen. Des Weiteren beobachten die Kurzfilme kritisch, welche Auswirkungen die wachsende Intelligenz von technischen Geräten haben kann („Hausarrest“) und wie die heutigen technischen Möglichkeiten die zwischenmenschliche Kommunikation beeinflussen („Digital Wonderland oder Als zwei sich trafen von denen der Eine ging und der Andere blieb“).
Beim Kurzfilmprogramm „Paradise City“ dreht sich dagegen alles um das facettenreiche Leben in den Städten dieser Welt. So spielt „Zwangsräumung“ in Berlin und spricht das Thema Mietspekulation samt dem Aufzeigen von alternativen Wohnmöglichkeiten an, was ihn mit „Sleepover“ verbindet. Wie es einer Gruppe von Parkourläufern in Wien gelingt, das unruhige Treiben der Stadt hinter sich zu lassen, zeigt dagegen der dokumentarische Kurzfilm „Schwerelos.“
Schaurig kommt das Kurzfilmprogramm „Shocking Shorts“ daher und hält einige Gänsehaut-Momente bereit. Gänzlich ohne Dialog zeigt zum Beispiel „Driven“ wie eine junge Frau nachts im Wald von einer unbenannten Gefahr verfolgt wird. In „Boris in the Forest“ wünscht sich ein Horror-Fan dagegen nichts sehnlicher, als das Geburtshaus seines Idols zu besichtigen, bis ihn dort eine böse Überraschung erwartet.
Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, behandelt das Kurzfilmprogramm „Shameless“ skandalöse Aspekte des Alltags, wie etwa die Verletzung des Briefgeheimnisses („Die Postgötter“). Und auch vor schockierenden Themen wie Mordgedanken innerhalb der eigenen Familie („What is Hidden in Snow“), und den Folgen psychischer Erkrankungen („Annie’s Birthday“) verschließt das furchtlose Kurzfilmprogramm nicht die Augen.
Bereits zum vierten Mal lädt das FilmFest außerdem alle FilmFans ab vier Jahren zum sonntäglichen Kurzfilmprogramm „UFOlinos“ ein. Wie immer erwartet die kleinsten FilmFest-Besucher und ihre Eltern auf dem Spitzboden der Lagerhalle eine bunte Mischung aus wunderlichen und lustigen Kurzfilmbeiträgen aus der ganzen Welt.
Im Rahmen des Kurzfilmprogrammes „Phenomenal Digital“ heißen wir am 19. Oktober Regisseurin Anniki Lee willkommen, die den Film mit dem längsten Titel im diesjährigen Programm platzieren konnte: „Digital Wonderland oder Als zwei sich trafen von denen der Eine ging und der Andere blieb“). Besucher des Programmes „Paradise City“ dürfen sich am 20. Oktober dagegen auf Marcel Glauche, Regisseur des Films „Zwangsräumung“ freuen.
31. Unabhängiges FilmFest Osnabrück: 19. Oktober – 23. Oktober
FilmFest Kurzfilmprogramm:
19. Oktober │22 Uhr Lagerhalle
Kurzfilmprogramm: Phenomenal Digital
Unter Anwesenheit der Regisseurin Anniki Lee („Digital Wonderland oder Als zwei sich trafen von denen der Eine ging und der Andere blieb“)
20. Oktober │ 22 Uhr Lagerhalle
Kurzfilmprogramm: Paradise City
Unter Anwesenheit des Regisseurs Marcel Glauche („Zwangsräumung“)
21. Oktober │ 22:30 Uhr Lagerhalle
Kurzfilmprogramm: Shocking Shorts
Mit Felix Ahrens mit dem Studentenoscar 2016 prämierten Kurzfilm „Am Ende der Wald“
22. Oktober │ 22:30 Uhr Lagerhalle
Kurzfilmprogramm: Shameless
Mit Florian Moses Bayers Kurzfilm „Die Postgötter“
23. Oktober │ 15:30 Uhr Lagerhalle
UFOlinos Kurzfilme
Bild: Szenenbild aus Florian Moses Bayers „Die Postgötter“ (Quelle: aug&ohr medien)