1976

1976

 

Chile im Jahr 1976: drei Jahre nach der Machtergreifung Pinochets. Eine Zeit, in der der Widerstand auflebt und Vertrauen zur Gefahr wird. Unterdessen geht die 50-jährige Hausfrau Carmen ihrem bürgerlichen Leben nach. In den Winterferien fährt sie zum Strandhaus der Familie, um Renovierungsarbeiten zu beaufsichtigen. Als kurz darauf der Padre des kleinen Küstenstädtchens Carmen bittet, einen verwundeten jungen Mann aufzunehmen, willigt sie zögernd ein. Abseits der Familie und ohne Wissen ihres Ehemannes pflegt sie Elias gesund, ohne zu wissen, um wen es sich bei Elias handelt. Diese Entscheidung stellt ihr sonst so ruhiges und geordnetes Leben auf den Kopf, denn nach und nach dringt Carmen immer tiefer in unbekannte Sphären ein. Ein Drama, das einem die Zeit der Angst und Ungewissheit während der Militärdiktatur mit spannender Langsamkeit näherbringt. Manuela Martelli wurde für ihren Debütfilm „1976“ bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Kamera nominiert.

 

The fearful times of Pinochet’s military dictatorship in Chile seem to have little impact on the everyday life of Carmen. When she is suddenly asked to hide a resistance fighter in her family home, her tranquil existence is turned on its head.

 

Donnerstag, 13 Oktober | 17:30 Uhr, Haus der Jugend

 

Chile, Argentinien, Katar 2022, 97’

Spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

Regie Manuela Martelli | Drehbuch Manuela Martelli, Alejandra Moffat | Kamera Yarará Rodríguez | Schnitt Camila Mercadal | Musik Mariá Portugal | Ton Jesica Suárez | Darstellende Aline Küppenheim, Nicolás Sepúlveda, Hugo Meidna, Alejandro Goic | Produktion Cinestación, Magma Cine, Wood Producciones | Distribution Luxbox