Rührend und zugleich hochaktuell in seiner Flüchtlingsthematik – eine ambivalente Vater-Sohn-Beziehung vor dem Hintergrund der fehlenden wirtschaftlichen Perspektiven im Vorkriegskosovo der 90er Jahre. Gesim möchte unbedingt nach Deutschland auswandern, um dort für sich und die im Kosovo zurückbleibende Familie sorgen zu können. Doch sein von der Mutter verlassener, zehnjähriger Sohn Nori sieht nicht ein, warum er allein bei den Verwandten bleiben und seinen Vater ins Ausland ziehen lassen soll. Der Junge tut alles in seiner Macht Stehende, um seinen geliebten Vater im Land zu halten – doch dieser lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen. Eines Tages ist Gesim einfach verschwunden. Voller Wut begibt sich Nori, wild entschlossen seinen Vater wiederzufinden, selbst auf den abenteuerlichen Weg nach Deutschland.
Von der begeisterten Jury des Förderpreises Neues Deutsches Kino beim Münchner Filmfest mit gleich drei Preisen (Regie, Drehbuch, Schauspiel) ausgezeichnet, verspricht Regisseur Visar Morinas Spielfilmdebüt „Babai“ mit seiner berührenden Vater-Sohn-Story engagiertes, emotional packendes Kino.
Freitag 9. Oktober │ 20 Uhr, Filmtheater Hasetor
Deutschland/Frankreich/Kosovo/Mazedonien 2015, DCP, 110 Min. | Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Regie & Buch Visar Morina | Kamera Matteo Cocco | Schnitt Stefan Stabenow, Anne Fabini, Maja Tennstedt | Musik Benedikt Schiefer | DarstellerInnen Val Maloku, Astrit Kabashi, Adriana Matoshi, Enver Petrovci, Xhevedet Jashari, Alban Ukaj
Produktion NiKo Film, Produksioni Krusha, Skopje Film Studio, Eaux Vives Productions | Distribution missingFilms missingfilms.de