Briefe aus der Wilcza

Listy z Wilczej

 

Eine Straße mitten in Warschau wird zum zentralen Schauplatz dieser persönlichen Geschichte über Zugehörigkeit. Filmemacher Arjun Talwar, Einwanderer aus Indien, lebt seit einer Dekade in Polen und sucht vergeblich seinen Platz in der Gesellschaft. Um gegen Einsamkeit anzukämpfen, beginnt er, seine Nachbar*innen zu filmen – vom Postboten über einen Tanzlehrer bis hin zur Metzgerin. Jede Begegnung offenbart kleine Eigenheiten, berührende Geschichten und charmante Momente. So entstehen intime Einblicke in den Alltag der Nachbarschaft. In einem Land, das nach außen oft kalt und abweisend wirkt, zeigt Regisseur Talwar den Spagat zwischen Rassismus und den wunderbaren Momenten menschlichen Miteinanders. In Zeiten eines gesellschaftlichen Rechtsrucks wird die Suche nach Gemeinschaft und Zugehörigkeit besonders bedeutsam. Der Film verbindet dokumentarische Authentizität mit persönlicher Reflexion über Vergangenheit, Zukunft und die Suche nach Zugehörigkeit.

 

Im Anschluss an die Vorstellung wird es ein Filmgespräch mit Friedemann Hottenbacher geben.

 

Arjun Talwar tells about belonging, racism and coexistence, based on his Warsaw neighborhood.

 

Fr. 10. Okt. 17:30 | Haus der Jugend

 

Polen, Deutschland 2025, 97’

Polnisch/ englisch/ chinesisch/ arabisch/ romanes Originalfassung mit deutschen Untertiteln

 

Regie & Kamera Arjun Talwar Buch Arjun Talwar, Bigna Tomschin | Schnitt Bigna Tomschin | Musik Aleksander Makowski | Ton Mo Tan, Aleksander Makowski | Mitwirkende Piotr Chadryś, Mo Tan, Feras Daboul, Barbara Goettgens, Oskar Paczkowski | Produktion Karolina Śmigiel, Jarosław Wszędobył, Friedemann Hottenbacher, Gregor Streiber | Distribution barnsteiner-film