(Call Girl)
Provokanter Polit-Thriller um die Zerschlagung eines Prostituiertenrings im Schweden der 70er Jahre, der auf wahren Begebenheiten beruht: Stockholm, Mitte der 1970er Jahre – die umtriebige Geschäftsfrau Dagmar Glans betreibt ein hocheffektives System zur diskreten Bereitstellung von Sexdienstleistungen für höhergestellte Beamte. Der Verbrauch von Mädchen, Alkohol und Drogen ist enorm – die Minister und Staatsräte verlangen nach immer jüngeren Prostituierten. Zugleich machen sie sich daran, eine schwedische Gesetzes – änderung durch das Parlament zu boxen, in dem Sex mit Minderjährigen nur bei expliziter Gegenwehr illegal sein soll. Ein ehrgeiziger junger Polizist wird auf den Mädchenhandel-Ring angesetzt und macht sich daran, Dagmar Glans Machenschaften auffliegen zu lassen. Der Erstling von Regisseur Mikael Marcimain wurde in Toronto mit dem Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet und löste in Schweden eine heftige Diskussion über den Umgang mit geschichtlichen Tatsachen aus. Als bestechende Hommage an den Polit-Thriller der 1970er Jahre und mit einem elektrisierenden Soundtrack sorgt „Call Girl“ für Hochspannung und politischen Diskussionsstoff zugleich. Mikael Marcimain, geboren 1970 in Stockholm, arbeitete als Werberegisseur, bevor er mit seinem Debütfilm „Call Girl“ gleich drei schwedische Filmpreise gewann.
Schweden 2012, DCP, 140 Min.
Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie Mikael Marcimain | Buch Marietta von Hausswolff von Baumgarten | Kamera: Hoyte van Hoytema | Schnitt Kristofer Nordin | Musik Mattias Bärjed
Darsteller Sofia Karemyr (Iris), Simon J. Berger (John), Josefin Asplund (Sonja), Pernilla August (Dagmar Glans), Anders Beckman (Roy)
Produktion Garagefilm International | Distribution Swedish Film Institute
Freitag, 25. Oktober
22:30 Uhr, Filmpassage
www.sfi.se