Canción sin nombre

(Song Without a Name)

1988. Peru befindet sich in einer politischen Krise und die hochschwan- gere Georgina ist mitten drin. Die junge Quechua-Frau verkauft auf dem Markt Kartoffeln, als sie die Werbung einer Geburtsklinik hört. Das Angebot kostenloser Voruntersuchungen und Entbindungen lockt die 20-Jährige in die Klinik San Benito. Kaum ist die Geburt überstanden, wird ihr das Neugeborene abgenommen und Georgina der Klinik verwiesen. Auf der verzweifelten Suche nach ihrer Tochter stößt sie bei der Polizei und Justiz auf taube Ohren, bis der Journalist Pedro Campos auf ihre Geschichte aufmerksam wird. Er hilft der verzweifelten Mutter, recherchiert und deckt schon bald auf, dass Georginas Tochter Opfer organisierten Kinderhandels wurde. In Schwarz-Weiß erzählt die Regisseurin, stets mit einem Blick auf das politische Zeitgeschehen, von der schmerzlichsten Erfahrung einer Mutter: Dem Säuglingsraub. Der preisgekrönte Spielfilm basiert auf den Begebenheiten, über die Melina Leóns Vater Ismael León 1981 als Journalist berichtete.

 

Samstag, 24. Oktober | 15:00 Uhr, Filmtheater Hasetor 

Peru, USA, Spanien 2019, 97’

Spanische/quechuaische Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

Regie Melina León | Buch Melina León, Michael J. White | Kamera Inti Briones | Schnitt Manuel Bauer, Melina León, Antolín Prieto | Musik Pauchi Sasaki |

Darstellende Pamela Mendoza, Tommy Párraga, Lucio Rojas, Lidia Quipse, Maykol Hernández |

Produktion La Vida Misma Films |

Distribution Luxbox

 

Peru 1988. The proposition of free childbirth lures Georgina into a birth clinic. Moments after the delivery, her newborn is taken away from her and Georgina is thrown out of the clinic. Henceforth she desperately searches for her child.