Am 4. August 2020 erschüttert eine riesige Explosion im Hafen Beiruts die gesamte libanesische Hauptstadt. Mitten in diesem Chaos und den daraus folgenden Unruhen befindet sich die Filmcrew um die junge Regisseurin Mounia Aki, welche nun vor eine schwierige Entscheidung gestellt wird: Brechen sie die Dreharbeiten zu ihrem Debütfilm „Costa Bravas, Libanon“ ab oder versuchen sie mit ihrem Film wieder Hoffnung und Normalität einkehren zu lassen?
„Dancing on the Edge of a Volcano” zeichnet ein Porträt Libanons und seinen Einwohner*innen in sehr unruhigen Zeiten. Die Dokumentation zeigt in rohen, ungeschönten Bildern die Ausmaße der Katastrophe, bei der 2750 Tonnen illegal gelagertes Ammoniumnitrat explodierte, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und den Einfluss der politischen Lage im Nahen Osten auf das Leben in Libanon. Immer spürbar sind dabei sowohl Verzweiflung, das Misstrauen der libanesischen Bevölkerung gegenüber der eigenen Regierung als auch die Hoffnung auf bessere Zeiten.
A portrait of Lebanon and its citizens in times of turmoil. In rough images, this documentary film captures the dimensions of the catastrophic explosion of 2750 tons of illegaly stored ammonium nitrate, the consequences of the pandemic and the political instabilities brewing in the region.
Fr. 04. Okt., 17.30 | Haus der Jugend
Libanon, Deutschland 2023, 87’
Arabisch, französisch, englische Originalversion mit deutschen Untertiteln
Regie & Buch Cyril Aris | Kamera Joe Saade, Cyril Aris | Schnitt Nadia Ben Rachid, Cyril Aris | Musik Anthony Sahyoun | Mitwirkende Mounia Akl, Myriam Sassine, Joe Saade, Georges Schoucair, Saleh Bakri | Produktion Myriam Sassine, Katharina Weser | Distribution Salaud Morisset