Der Samurai

Jakob lebt in der ostdeutschen Provinz: Viel los ist da nicht, bis Jakob eines Nachts auf einen Frauenkleider tragenden und mit einem Samurai-Schwert bewaffnet Mann trifft. Ein „nightmarish queer thriller“: In einem solchen Kaff wohnt der junge Polizist Jakob. Unter der Dorfjugend wird er als Außenseiter behandelt, auch weil er noch bei seiner Großmutter wohnt. Und außerdem passt er nicht in die Jugendclique, die ihm gegenüber sehr rüde ist. Doch dann skalieren eines Nachts die Ereignisse. Jakob trifft auf einem Mann, der, Frauenkleider tragend und mit einem Samurai-Schwert bewaffnet die beschauliche Ruhe des Ortes stört. Er hinterlässt eine blutige Spur hinter sich, Köpfe rollen. Doch wer ist dieser Mann? Na also, geht doch! Auch in Deutschland können intelligente Genrefilme entstehen. Till Kleinert nennt seinen Film selbst „a nightmarish queer thriller“, einen Bastard aus Grimm’schen Schauermärchen und einer lustvollen Befreiungs- und Rachefantasie. Und er zeigt eindrucksvoll: Hinter jeder wohlanständigen Fassade kann ein tiefer Abgrund liegen. Nach mehreren preisgekrönten Kurzfilmen, ist dies Till Kleinerts erster Langfilm und zugleich seine Abschlussarbeit an der Berliner Filmhochschule DFFB.
 
Deutschland 2014, DCP, 79 Min.
 
Regie, Buch & Schnitt Till Kleinert | Kamera Martin Hanslmayr | MusikConrad Oleak
 
Darsteller Michel Dierks, Pit Bukowski, Uwe Preuss, Kaja Blachnik, Ulrike Hanke-Haensch
Produktion Schattenkante/DFFB | Distribution Salzgeber
 
www.salzgeber.de
www.dersamurai.wordpress.com/
 
Mittwoch, 15. Oktober
22.30 Uhr, Filmpassage
 
FilmFest Extrem