Jair Cabrera ist Fotoreporter. Vor seiner Linse: Leichen, Drogen, Waffen. Iztapalapa, eines der gefährlichsten Stadtviertel von Mexiko-Stadt, nennt er Heimat. Früh hat er mit der Fotografie angefangen, zunächst streifte er durch sein Viertel und fotografierte Umgebung und Alltag. Kriminalität ist für ihn Normalität. Heute ist er renommierter Fotojournalist bei einer der bekanntesten mexikanischen Zeitungen. Cabrera dokumentiert ungeniert und unzensiert Korruption, Mord und Drogenhandel. Ob er Angst hat? Die Kamera nehme ihm die Angst, sagt er. Sie sei immer zwischen ihm und der Realität. Sie sei sein Schutz. Bis zu dem Tag, an dem er zusammen mit anderen Journalisten von mexikanischen Drogengangstern entführt wird und um sein Leben bangen muss. Elpida Nikou und Rodrigo Hernandez begleiten Jair Cabrera auf seinem Weg durch die mexikanische Großstadt und dokumentieren sein Berufs- und Privatleben als Fotograf. In „Disparos” geben Cabreras Aufnahmen dem Drogenkrieg und der Korruption ein Gesicht.
Sonntag, 20. Oktober | 15:00 Uhr, Filmtheater Hasetor
Spanien, Mexiko 2018, 72’
Spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie, Buch & Kamera Rodrigo Hernandez, Elpida Nikou | Schnitt Ariel Escalante, Natalia Bruschtein, Rodrigo Hernandez | Musik Alejandro Castaños, Federico Schmucler | Mit Jair Cabrera | Produktion Muzungu Producciones, Ficha Cine, Foprocine | Distribution Ficha Cine
Jair Cabrera is a Mexican photo journalist. He portrays his district in Mexico City dauntless and uncensored, showing corpses, drugs, weapons. The camera takes away the fear, he says. Until he gets kidnapped by the Mexican durg mafia and starts fearing for his life.