Pepel i dolomit
Dina und Johan reisen gemeinsam durch die Weiten Sibiriens, erst im Zug, dann zu Fuß. Sie wandern auf den Spuren der einstigen Gulags und denen, die dort inhaftiert waren. Dina arbeitet an einem Film über die stalinistischen Repressionen und das dadurch verursachte massive Trauma, das auch im heutigen Russland noch nachwirkt. Zusammen mit dem Tonkünstler Johan, dessen Großvater im Zweiten Weltkrieg in der UdSSR verschwunden ist, versucht sie ein Stück Aufarbeitung zu leisten. Denn in der russischen Gesellschaft wird dieser Teil der Geschichte verdrängt. Wenig ist über das Schicksal der Opfer der Straflager bekannt. Dina und Johan wollen das ändern. Sie sind auf der Suche nach dem Geist, der über der ganzen Region schwebt, und versuchen ihn in Ton- und Filmaufnahmen einzufangen. Sie erkunden die verlassenen Lager, die ausgestorbenen Städte und Massengräber. Die gemeinsame Reise an die verlassenen Orte des Schreckens mitten in den schönsten Landschaften Russlands stellt am Ende auch die Beziehung der beiden auf die Probe.
Wandering in the footsteps of the former Gulags and those imprisoned inside them, Dina and Johan travel, first by train, then on foot, through Siberia’s wilderness. This dark part of Russia’s history is often lost from national memory.
Do. 03. Okt., 15.00 | Filmtheater Hasetor
Russland, Belgien 2024, 90′
Englisch/russische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie & Buch Toma Selivanova | Kamera Florian Berutti | Schnitt Dasha Danilova | Musik Alexander Galianov | Sounddesign & Ton Nikita Gankin | Darstellende Toma Selivanova, Anton Rival | Produktion Sergey Kornikhin, Semen Zakruzhny, Simon Zakruzhnyy, Ruben Adamyan | Distribution Droog Drooga