Er drehte einige der besten B-Filme in der Geschichte Hollywoods: Mit „Black Ceasar“ schuf Larry Cohen 1973 einen frühen und stilbildenden „Blaxploitation“-Film, in „Die Wiege des Bösen“ (1974) ließ er ein Monsterbaby auf die Menschheit los, in „American Monster“ nistete 1982 ein geflügelter, menschenfressender Drache im Dachstuhl des New Yorker Chrysler Buildings. Satirisch ist dagegen „The Stuff“, in dem eine aus dem Erdboden quellende, en gros vermarktete Creme die Konsumenten in Monster verwandelt. Mit vielen Filmausschnitten und launigen Interviews mit Kollegen und Weggefährten wie Joe Dante, Robert Forster, Traci Lords, J. J. Abrams, John Landis, Martin Scorsese entstand das Porträt eines grandiosen Genremeisters, den die taz den „Rainer Werner Fassbinder des B-Films“ nannte. Cohen, der im Film ausführlich zu Wort kommt und, beginnend mit seinem Berufseinstieg als Serienautor, seinen Werdegang kommentiert, starb im März dieses Jahres mit 82 Jahren. „King Cohen“ ist ein würdiges Vermächtnis.
Donnerstag, 17. Oktober | 22.00 Uhr, Filmpassage
Deutschlandpremiere
USA 2017, 109’
Englische Originalfassung
Regie & Buch Steve Mitchell | Kamera David C. P. Chan | Schnitt Kai Thomasian | Musik Joe Kraemer | Mit J. J. Abrams, Martin Scorsese, Eric Bogosian, Fred Williamson, Joe Dante, Tara Reid | Produktion Off the Cliff Production, Big and Tall Films | Distribution Automatic Entertainment
A portrait about the Hollywood rebel and king of B-movies, Larry Cohen. The film was produced during Cohen’s lifetime, who died in March 2019. He himself comments on his films and tv series, as well as directors like Martin Scorsese and J.J. Abrams and other colleagues.