Little Girl

(Petite fille)

Bei der siebenjährige Sasha wurde Gender Dysphoria diagnostiziert. Offiziell wurde sie als Junge geboren, sich selbst definiert sie jedoch als Mädchen. Vonseiten ihrer Familie erfährt sie dabei Akzeptanz und viel Unterstützung, geht mit ihren Eltern Kleider kaufen und nimmt am Ballett-Unterricht teil. Jedoch erfährt sie tagtäglich auch Unverständnis und Abweisung ihres Selbstbildes. Ihre Lehrer vertreten eine starre biologische Perspektive auf die Frage des Geschlechts und fordern sie durch das Tragen von Jungs-Uniformen zur Konformität auf. Von der Beschneidung der persönlichen Entfaltung ihrer Tochter schockiert, setzen sich Sashas Eltern für das Wohl ihrer Tochter ein, damit diese ein glückliches Leben führen kann. „Petite Fille“ ist eine zugleich persönli- che und politische Dokumentation, welche nicht nur Einzelmeinungen beleuchtet, sondern vielmehr noch die Aktualität von Geschlechterbil- dern in einer Gesellschaft des 21. Jahrhunderts hinterfragt.

 

Freitag, 23. Oktober | 15:00 Uhr, Lagerhalle

 

 

Frankreich 2020, 85‘

Französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

 

Regie & Buch  Sébastien Lifshitz | Kamera Paul Guilhaume | Schnitt Pauline Gaillard | Musik Thibault Deboaisne | Ton Kristina Eidnes Andersen, Yolande Decarsin | Produktion Muriel Meynard, Monica Helllstrøm, Fabrice Puchault | Distribution Salzgeber

 

Sasha was diagnosed with gender dysphoria. She was born male, but identifies as a girl. On a daily basis she experiences intolerance and a lack of understanding for her self image. “Little Girl” questions the currency of gender roles in our society.