Deda-Shvili an rame ar aris arasodes bolome bneli
Die georgische Regisseurin Lana Gogoberidze erforscht in ihrem Dokumentarfilm die bewegende Geschichte ihrer Mutter, Nuza Gogoberidse, der ersten Filmemacherin Georgiens und der ersten Spielfilmregisseurin der Sowjetunion. Der Film ist eine tief persönliche Reise durch Erinnerungen, Verlust und das Vermächtnis einer Familie, die seit Generationen durch das Kino verbunden ist. So fragt sich die Regisseurin zu Beginn des Filmes, ob es im Leben um Begegnung oder Trennung geht. Ihre Mutter Nuza wurde inhaftiert und verschleppt, ihr Vater hingerichtet und ihren Großonkel verlor sie an eine Krankheit. Nach über 10 Jahren kehrt Nuza jedoch unternehmungslustig, statt verbittert nach Hause zurück. Sie inspirierte Lana Gogoberidze zu starken, freien Frauenfiguren, die
düsteren Zeiten trotzen. So rechnet Gogoberidze trotz alledem nicht wütend mit der Geschichte ab. Stattdessen ist ihr Film Autobiografie, Liebeserklärung und Trauerarbeit in einem – ihr Vermächtnis und darin bewahrt auch das ihrer Mutter.
Nuza Gogoberidze was Georgia’s first femal filmmaker and the first female director in the Soviet Union. After ten years of incarceration, she returns not tired and beaten, but full of adventurousness. In this documentary feature, her daughter Lana explores memories of her mother and the legacy of a family connected to cinema for generations.
Sa. 05. Okt., 20.00 | Haus der Jugend
Georgien, Frankreich 2023, 89’
Georgische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Regie, Buch & Stimme Lana Gogoberidze | Kamera Jean-Louis Padis | Schnitt Lana Gogoberidze, Elene Murjikneli | Musik Reso Kiknadze | Sounddesign & Ton Irakli Ivanishvili | Produktion Salome Alexi | Distribution 3003 FilmProduction