Ninjababy

Rakel (23) kann sich vieles vorstellen, was sie in ihrem Leben gern wäre: Astronautin, Försterin, Comiczeichnerin. Aber eines wollte sie ganz bestimmt nie werden: Mutter. Umso fassungsloser ist sie, als sie erfährt, dass sie im sechsten Monat schwanger ist, und das nach einem One-Night-Stand. Eine Abtreibung kommt nicht mehr in Frage. Jetzt muss sich die sonst so unbekümmerte Rakel klarwerden, wer sie ist, und wie ihr Leben von nun an aussehen soll. Regisseurin Yngvild Sve Flikkes Film „Ninjababy“ bietet eine neue, zeitgerechte Sicht auf ungewollte Schwangerschaften. Mit Rakel schafft sie eine Protagonistin, die sich nicht für ihren chaotischen Lebensstil entschuldigt, und dennoch zu jedem Zeitpunkt für das Publikum einfühlsam bleibt. „Ninjababy“ umgeht geschickt die übliche Rom-Com-Narrative. Stattdessen balanciert das Drehbuch emotionale Tiefe mit cleverem, unsentimentalem Humor in Form eines animierten Ninjababys. Heraus kommt eine bittersüße, melancholische Reflexion über emotionale Reife und Verantwortung.

 

Samstag, 23. Oktober | 15.00 Uhr, Lagerhalle

 

 

Norwegen 2021, 103’
Norwegische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
(anders als im Katalog angegeben, wird der Film mit deutschen Untertiteln gezeigt)

 

Regie Yngvild Sve Flikke | Drehbuch Yngvild Sve Flikke, Johan Fasting, Inga Sætre | Kamera Marianne Bakke | Schnitt Karen Gravås | Musik Kåre Vestrheim | Animation Inga Sætre | Darstellende Kristine Kujath Thorp, Arthur Berning, Nader Khademi | Produktion Motlys | Distribution Koch Films