(Ödland – Damit keiner das so mitbemerkt)
In atemberaubend schönen Schwarzweiß-Bildern berichtet dieser berührende Dokumentarfilm von Kindern, die mitten in Deutschland ihre Sommerferien in einem Asylbewerberheim verbringen: Aya, Muhammad und Mustafa haben Sommerferien. Ihre Familien sind vor vielen Jahren aus Kriegsgebieten geflüchtet und leben seitdem in einem Asylheim auf dem Gelände einer alten Kaserne, weit ab von allem, mitten in Deutschland. Um sich zu beschäftigen und Geld für Silvesterknaller zu verdienen, sammeln die Kinder Kupferschrott. Viel gibt es auch nicht zu tun an diesem Ort mit Feldern, Schafen und einem Bus, der nur dreimal am Tag vorbeifährt. In Originalkommentaren der Eltern beschreiben diese ihr früheres Leben in Ländern, in denen Krieg herrschte, und ihre jetzige Existenz in der Abgeschiedenheit. Bewusst verzichten die Filmemacher auf eine Schilderung der Hintergründe, um somit das Lebensgefühl der Kinder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Die Regisseurin und Produzentin des Films Anne Kodura wurde 1987 in Halle an der Saale geboren und absolvierte ein Medienkunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in München. „Ödland“ ist ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm
Deutschland 2013, DCP, 79 Min.
Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie Anne Kodura | Kamera & Schnitt Friede Clausz Mit Aya El Noumeiri, Muhammed Ali, Mustafa Ali, Isra El Noumeiri, Amin El Noumeiri, Semir Ziebo, Sami Ziebo, Schiyar Ziebo |Produktion & Distribution DIE ZONE Filmproduktion
Samstag, 26. Oktober
15 Uhr, Filmtheater Hasetor
empfohlen ab 10
FSK Altersfreigabe: ab 0 Jahren
www.oedland-film.de