Aurora, eine portugiesische Migrantin, arbeitet als Kommissioniererin in einem riesigen Lagerhaus in Schottland. Sie ist umgeben von den ständigen Anforderungen des Massenkonsums. In ihrer Wohngemeinschaft arbeiten alle im Schichtdienst – Gespräche untereinander finden kaum statt. Trotz der ständigen Anwesenheit anderer Menschen ist Auroras Leben von Einsamkeit geprägt; die meisten Mahlzeiten nimmt sie allein ein. Die neue Mitbewohnerin, eine Gastarbeiterin aus Polen, verschafft ihr durch gemeinsame Abendessen und Freunde kurzzeitige Erleichterung, doch Einsamkeit und finanzielle Sorgen kehren bald zurück. Als ein Kollege Selbstmord begeht und das Unternehmen mit völliger Gleichgültigkeit reagiert, versucht Aurora, einen neuen Job zu finden und scheitert. Zurück im Lagerhaus sucht sie stattdessen Trost in kleinen, freudigen Momenten mit ihren Kolleg*innen. Ein ungeschminkter Blick auf die verborgenen menschlichen Kosten des Massenkonsums.

Aurora, a migrant in Scotland, works in a warehouse. Carreira’s impressive debut gives faces and lives to the purchases we make so impersonally online.

Mi. 08. Okt. 20:00 | Filmtheater Hasetor

Vereinigtes Königreich, Portugal 2024, 104’

Englisch/ portugiesische Originalfassung mit englischen Untertiteln

Regie & Buch Laura Carreira | Kamera Karl Kürten | Schnitt Helle le Fevre | Sounddesign Inês Adriana | Ton Olivier Blanc | Darstellende Joana Santos, Inês Vaz, Piotr Sikora, Jake Mcgarry, Neil Leiper | Produktion Jack Thomas-O’Brien, Mário Patrocínio | Distribution goodfellas