(Palme)
Die erste filmische Dokumentation über den Ausnahmepolitiker Olof Palme stellt die Frage, in welchem Ausmaß Friedenspolitik und Humanismus im politischen Betrieb überhaupt möglich sind: Olof Palme, sozialdemokratischer Ministerpräsident Schwedens, fiel 1986 einem Attentat zum Opfer – eine Tat, die weltweit Erschütterung auslöste. Denn Palme war ein Hoffnungsträger, der mit Intellekt, Charme und großer rhetorischer Begabung die Menschen zu be geistern wusste – und gleichzeitig wegen seiner scharfen Kritik an Vietnamkrieg und Apartheid und wegen seines persönlichen Engagements in gesellschaftlichen Konflikten heftigen Anfeindungen ausgesetzt war. „Palme“ zeigt mit reichhaltigem Archivmaterial den Werdegang eines Mannes nach, der aus einer großbürgerlichen Familie stammte, sich aber schon früh für soziale Fragen engagierte. Die Dokumentation hat in Schweden alle Kassenrekorde gebrochen und begeistert besonders junge Zuschauergenerationen – die Musik stammt übrigens von ABBA-Komponist Benny Andersson. Die Regisseurinnen Maud Nycander und Kristina Lindström wurden mehrfach für ihre Dokumentarfilme ausgezeichnet und arbeiten für das schwedische Fernsehen SVT.
Schweden 2012, DCP, 103 Min.
Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie & Buch Maud Nycander & Kristina Lindström | Kamera Magnus Berg, Anders Bohmann | Schnitt Andreas Jonsson | Musik Benny Andersson
Produktion B-Reel Pictures | Distribution Swedish Film Institute, www.sfi.se
Sonntag, 27. Oktober
17:30 Uhr, Lagerhalle