Afghanistans erste Rock-Band „Kabul Dreams“ trifft (vielleicht) auf „Metallica“: Eine einzigartige Jam-Session zwischen Orient und Okzident kündigt sich an. Hamid (Mohsen Namjoo) ist mit viel Idealismus in die Vereinigten Staaten ausgewandert, um dort seine Karriere als Schriftsteller voranzutreiben. Stattdessen arbeitet er nun für einen kleinen Radiosender in San Francisco. Hamids Wunsch sich in dem in Farsi ausgestrahlten Programm künstlerisch zu verwirklichen, stehen die Radiobetreiber dabei eher kritisch gegenüber. Doch dessen Lieblingsprojekt – dem Zusammentreffen und gemeinsamen Musizieren der afghanischen Rock-Band „Kabul Dreams“ mit deren Idolen „Metallica“ – gestehen sie großes (kommerzielles) Potential zu. Obwohl für Hamid das symbolisch- völkerverständigende Zeichen des Zusammentreffens der Bands im Vordergrund steht, muss er die finanzielle Ausschlachtung seines Projekts befürchten. Fast ausschließlich in den Büros des Radios spielend, beschäftigt sich Regisseur Babak Jalali („Frontiers Blues“) in seiner dokumentarisch anmutenden, ironischen Tragikomödie mit kultureller Identität, künstlerischer Integrität und natürlich der Liebe zur Musik.
Donnerstag, 20. Oktober | 20 Uhr, Lagerhalle
USA 2016, DCP, 97 Min.
persisch-englische-Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie Babak Jalali | Buch Babak Jalali & Aida Ahadiany | Kamera Noaz Deshe | Schnitt Nico Leunen, Babak Salek | Musik Mahmood Schricker |
Darsteller Lars Ulrich, Mohsen Namjoo, Kabul Dreams (Sulyman Qardash, Siddique Ahmed and Raby Adib), Larry Laverty, Boshra Dastournezhad
Produktion Butimar Productions
Distribution Reel Suspects