Sansón und ich
Der 19-jährige Mexikaner Sansón wurde in Kalifornien zu zwei lebenslangen Haftstrafen ohne Aussicht auf Bewährung verurteilt. Regisseur Rodrigo Reyes lernt Sansón während seiner Tätigkeit als Übersetzer im Gericht kennen. Sansóns Schicksal lässt Reyes auch nach der Verurteilung nicht los. Aufgrund vieler Parallelen zu seinem eigenen Leben beschließt der mexikanisch-amerikanische Filmemacher, tiefer in Sansóns Geschichte einzutauchen. Da Filmaufnahmen im Gefängnis verboten sind, inszeniert Reyes das Leben des jungen Migranten mithilfe von Sansóns Familie, sowie seinen tiefschürfenden Briefen. Rodrigo Reyes nimmt sein Publikum mit auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit des jungen Mannes. Die Grenzen zwischen dokumentarischen und fiktionalen Elementen verwischen. Das Ergebnis ist eine provokante Reflexion über Armut, Migration und Gefängnis, die mit der Kraft von Wort und Bild ein fragmentiertes Leben zumindest in diesem bewegenden Porträt wieder zusammenfügen kann.
19-year-old Sansón was sentenced to two years in prison in California. Mexican-American filmmaker Rodrigo Reyes decides to delve deeper into Sansón’s story. Because filming is prohibited in prison, he enacts Sansón’s life from his familiy’s reports and the young man’s letters.
Sa. 14. Okt. 20.00 | Haus der Jugend
Mexiko, USA 2022, 86’
Spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie Rodrigo Reyes | Buch Sansón Noe Andrade, Rodrigo Reyes, Su Kim | Kamera Alejandro Mejía | Schnitt Andrea Chignoli, Daniel E. Chávez Ontiveros | Musik Jacobo Lieberman | Ton Ruy Garcia | Darstellende Gerardo Reyes, Antonio González Andrade, Miguel Andrade, Débora Andrade Maraveles, Ramón Gómez Mejía | Produktion Rodrigo Reyes, Su Kim | Distribution The Film Collaborative