Stiller Kamerad

„Mit Pferdehilfe zurück ins Leben. Eine unruhige Kamera begleitet Militärfahrzeuge durch ödes Wüstenland. Nervöse Gespräche. Dann plötzlich – eine Explosion. Schwärze. Als nächstes eine weite, langsame Kamerafahrt. Die Morgensonne bricht durch den Nebel. Pferde in unterschiedlichsten Scheckungen trotten über eine saftig grüne Koppel. Die Bundeswehrsoldaten und -soldatinnen, die Systemtherapeutin Claudia auf ihrem Bauernhof betreut, kennen beide Welten. Nach ihren Auslandseinsätzen leiden sie an posttraumatischen Belastungsstörungen (kurz: PTBS). Sie kämpfen mit Depressionen, Schlafmangel und Rastlosigkeit. Bereits ein vorbeifliegender Segelflieger kann zum Auslöser werden. Im Geiste befinden sich die Betroffenen unversehens wieder im Gefecht. Mithilfe der Pferdetherapie wollen sie sich aus der Fessel traumatischer Erinnerungen befreien, zur Ruhe kommen und Schmerz zulassen. Der Film über diese unkonventionelle Methode gewährt einen Einblick in die Gefühlswelten der Soldaten.“
 
Samstag, 20. Oktober | 17:30 Uhr, Lagerhalle
 

 
Deutschland 2017, DCP, 88’ Deutsche Originalfassung
 
Regie & Produzent Leonhard Hollmann | Kamera Domenik Schuster, Leonhard Hollmann, Johannes Greisele | Schnitt Lena Köhler | Musik Sebastian Schmidt, Kuan-Chen Chen | Ton Elisabeth Sommer Mischung Ludwig Müller | Mit Claudia Swierczek, Oliver Z., Mandy, Franz Roman Krost, Karl Hein
 
Produktion & Distribution Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf