Suburra

 

Mord, Sex und viel Geld: Das sind die klassischen Zutaten eines typischen Mafia-Films. Und Regisseur Stefano Sollima, Sohn der italienischen Genrefilmlegende Sergio Sollima, führt die Gattung des 70er Jahre „Poliziottescho“-Thrillers geschickt  ins 21. Jahrhundert. Dabei wirkt sein Film über einen Mafia-Clan, der aus Ostia, der Hafenstadt vor Rom, ein „neues Las Vegas“ machen will, durchaus realistisch. Kein Wunder, war Sollima  früher  als Kamerareporter in Krisengebieten unterwegs.  Und so wirkt „Suburra“ mit seinen perfekt miteinander verzahnten Geschichten um Korruption, blutige Machtkämpfe, Sex-Eskapaden und den extrem brutalen Schießereien einerseits recht unmittelbar, verbindet aber auch gekonnt das Actiongenre mit dem des Politthrillers.
 
Donnerstag, 20. Oktober | 22:30 Uhr, Filmpassage Osnabrück
 
Italien 2015, DCP, 135 Min
italienische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
 
Regie Stefano Sollima │ Buch Stefano Rulli, Sandro Petraglia, Carlo Bonini, Giancarlo Di Cadaldo (nach dem gleichnamigen Roman von Carlo Bonini und Giancarlo De Cataldo)  Kamera Paolo Carnea │ Musik M83, Pasquale Catalano
 
Darsteller Pierfrancesco Pavino, Claudio Amendola, Elio Germano, Alessandro Borghi
 
Produktion Netflix, RAI
Distribution Koch, 24 Bilder