The Day I Lost My Shadow

(Yom Adaatou Zouli)

 

Es ist Winter 2012 in Damaskus. Die Wasser- und Stromversorgung funktioniert nur noch stundenweise. Von fern dringt das beunruhigende Geräusch explodierender Bomben herüber. Inmitten der Wirren bemüht sich Sana mit ihrem achtjährigen Sohn Khalil um Normalität. Doch als die Gaskartusche verbraucht ist, muss Sana Ersatz beschaffen. Eine abenteuerliche Odyssee nimmt ihren Anfang, gemeinsam mit den Geschwistern Jamal und Reem, mit denen sie schließlich inmitten eines belagerten Gebiets am Stadtrand strandet. Hier muss sie sich eingestehen, dass der Krieg nun auch sie erreicht hat. Die Handlung des Films bleibt auf drei Tage beschränkt. Diese konzentrierte Form der Momentaufnahme gewährt einen genauen und authentischen Einblick in den Alltag eines von Gewalt und Diktatur geplagten Landes und lässt zugleich Elemente eines magischen Realismus zu. Themen des mehrfach preisgekrönten Debüts der Syrerin Soudade Kaadan sind der Krieg, der Kampf ums Überleben, das Leben im Exil und die Rolle der Frauen.

 

Samstag, 19. Oktober | 15:00 Uhr, Filmtheater Hasetor

Syrien, Libanon, Frankreich, Katar 2018, 94’
Arabische Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

Regie & Buch Soudade Kaadan | Kamera Eric Devin | Schnitt Pierre Deschamps, Soudade Kaadan | Musik Kinan Azmeh | Darstellende Sawsan Arsheed, Reham Al Kassar, Samer Ismael, Oweiss Moukhallalati, Ahmad Morhaf Al Ali | Produktion KAF Production, Acrobates Film, Metaphora Production | Distribution Stray Dogs

 

In the winter of the Syrian war 2012, Sana tries to bring normality to her life and of her eight-year-old son. But her quest for supplies for the oven takes her on a dangerous odyssey, together with the siblings Jamal and Reem. Eventually, they end up in a besieged area on the edge of town.