The Returned

(Los que vuelven)

Es war der reinste Horror. Aufgeplatzte Haut vom Dauerpeitschen, grausame Zustände auf einer Plantage: 1919 war das Leben auf einer südamerikanischen Farm geprägt von Klassendünkel und der oft willkürlichen und harten Bestrafung der indigenen Arbeiter durch ihre weißen Herren. Doch das Grauen erreicht auch die Farmbesitzer:innen. Denn als deren Sohn und Stammhalter Manuel spurlos verschwindet, entwickelt sich nicht nur die Farm zum Horrorort, sondern auch das umliegende Waldgebiet. Julia, die Herrin, begegnet dort längst Totgeglaubten. Nicht das einzig Unglaubliche, was dort geschieht. Es wird noch reichlich Blut fließen. „The Returned“ ist ein außergewöhnlicher Horrorfilm. Weil er – wie bei George A. Romero – den Film mit einer sozialen Frage verbindet, dabei aber auch Genreerwartungen neu definiert. Exzellent gefilmt, beweist die argentinische Regisseurin Laura Casabé in ihrem dritten Film viel Gespür für Atmosphäre und verbindet dabei geschickt den Horror der Sklavenarbeit mit dem des Übernatürlichen.

 

Samstag, 24. Oktober | 22:15 Uhr, Filmpassage 

Deutschlandpremiere

 

Argentinien 2019, 93’
Spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

Regie Laura Casabé | Buch Laura Casabé, Paulo Soria, Lisandro Bera Kamera Leonardo Hermo |

Schnitt Luz Lopéz Mañe, Daniel Casabé | Musik Leo Martinelli | Darstellende María Soldi, Lali Gonzáles, Alberto Ajaka | Produktion Ajimolido Films |

Distribution Reel Suspects

 

On a South American plantation, the indigenous workers live in constant fear of the brutal punishments of the plantation owners. But when the heir of the family goes missing, even they are not spared the horror that lurks in the adjoining forest.