Lesotho ist ein winziges Land mitten in Südafrika. In ihrem Dorf bereitet sich die 80 Jahre alte Witwe Mantoa auf ihren Tod vor. Sie schließt mit den irdischen Dingen ab und macht erste Arrangements für ihre Beerdigung. Als allerdings bekannt wird, dass Mantoas Dorf zwangsumgesiedelt werden soll, um Platz für einen Stausee zu schaffen, flammt der Lebenswillen der alten Dame erneut auf. Denn so nah sie ihrem Ende auch steht, Mantoa wird ihre Heimat und ihre Traditionen nicht einfach hergeben. Sie will für den Erhalt ihres Dorfes kämpfen. Solche Umsiedlungen sind in Lesotho keine Seltenheit. Die Inspiration des Regisseurs Lemohang Jeremiah Mosese war die Geschichte seiner eigenen Großmutter. In seinem Film kommentiert er die Verhältnisse, mit denen viele Menschen im ärmlichen Lesotho konfrontiert werden. Die abrupte Erschütterung der Lebensrealität im Namen des Fortschritts hebt für viele Menschen im Land das Leben aus den Angeln.
Freitag, 23. Oktober | 22.15 Uhr, Filmtheater Hasetor
Wiederholungstermin: Samstag, 24. Oktober | 17.30 Uhr, Lagerhalle
Lesotho, Italien 2019, 120’
Sotho Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Regie, Buch & Schnitt Lemohang Jeremiah Mosese | Kamera Pierre de Villiers | Schnitt Lemohang Jeremiah Mosese | Musik Yu Miyashita |
Darstellende Mary Twala Mhlongo, Jerry Mofokeng Wa Makhetha, Makhaola Ndebele, Tseko Monaheng, Siphiwe Nzima |
Produktion Urucu Media | Distribution Trigon-Film
In her village in the tiny country Lesotho, 80-year-old widow Mantoa is making funeral arrangements for her own death. When she finds out that her village is supposed to be relocated, the old woman is overcome by a new will to live. She is not going to give up her home so easily.