VampyrVidar



Der Vampirfilm hat seine zahnlosen Zeiten hinter sich: In seinem Spielfilmdebüt setzt der norwegische Regisseur und Hauptdarsteller Thomas Aske Berg den Fürsten der Dunkelheit Vidar auf die Couch und lotet das Genre mit Rorschachtest, trockenem Humor und frischen Ideen neu aus. Doch beginnen wir am Anfang: Der 33-jährige frustrierte und sozial etwas unbeholfene Junggeselle Vidar hasst seinen bäuerlichen Alltag auf dem Hof seiner Mutter. Außerdem plagt ihn sein fortwährender Misserfolg bei Frauen. Verzweifelt betet er in seiner dunklen, beengten Kammer zu Jesus, er möge ihm helfen und seinen Lebenshunger stillen. Prompt und unerwartet wird sein Gebet erhört und er erwacht zu einem neuen Leben. An seiner Seite steht von nun an Jesus, der überraschende Seiten von sich zeigt und Vidar das sündhafte Leben in der Stadt Stavanger kosten lässt. Doch die Unsterblichkeit bringt nicht unbedingt Befreiung und unbegrenztes Glück, sondern auch skurrile Situationen, unbändigen Blutdurst und eine große Portion Humor gewürzt mit Gruselmomenten, etwas Splatter und einer Prise Melancholie.
 
Samstag, 21. Oktober | 22:30 Uhr, Filmpassage
 
Norwegen 2017, DCP, 83 Minuten
Norwegische Originalfassung mit englischen Untertiteln
 
Regie & Buch: Thomas Aske Berg, Frederik Waldeland | Kamera: John Iver Berg | Schnitt: Tommy Enervold Jørpeland | Ton: Jan Erik Hagevold | Musik: Thomas Aske Berg
 
Darsteller: Henrik Rafaelsen, Kim Sønderholm, Thomas Aske Berg, Frederik Waldeland, Linda Tveiten, Penda Faal, Espen Hana
 
Produktion: UFOh!, Foton4 Film
Distribution: UFOh!