Großbritannien Mitte der 1970er. Hohe Arbeitslosigkeit und Fremdenfeindlichkeit ebnen der rechtsextremen Partei National Front den Weg. Rassistisch motivierte Gewaltverbrechen nehmen zu, Blues-Gitarrist Eric Clapton wirbt für einen nationalistischen Abgeordneten. Dann ruft Fotograf Red Saunders zum kulturellen Widerstand auf: Unter „Rock Against Racism“ finden sich insbesondere Jugendliche zusammen, die ein mahnendes Fanzine veröffentlichen und Solidaritäts-Konzerte veranstalten. The Clash, Joy Divison, Buzzcocks und Tom Robinson – Punk trifft Politik. Was sich zunächst in Londons Subkultur abspielt, gipfelt in einem Protestmarsch, an dem sich rund 100.000 Menschen gegen Rassismus solidarisieren.
“White Riot” erinnert in collagenhafter Aufarbeitung multimedialer Archivmaterialien der Konzerte, Interviews und Flugblätter und den rebellischen Zeitgeist der Bewegung. Gleichzeitig könnten die Erzählungen damaliger Aktivist:innen nicht relevanter sein. Titelgebend ist ein Song von The Clash: So klingt Widerstand.
Vorfilm
Dolphin – J2000.0
Russland 2000, 5’
Regie Ivan Sosnin
Deutschlandpremiere
Samstag, 24. Oktober | 20:00 Uhr, Filmtheater Hasetor
Großbritannien 2019, 81’
Englische Originalfassung
Regie Rubika Shah Buch Ed Gibbs, Rubika Shah | Kamera Susanne Salavati Musik Aisling Brouwer | Mitwirkende Red Saunders, Roger Huddle,
Kate Webb | Produktion Smoking Bear Productions | Distribution Visit Films
The UK in the 70s. Unemployment and xenophobia pave the way for the right-wing party National Front. Red Saunders starts a cultural resistance under the name of “Rock Against Racism”. The movement peaks in a protest march in which over 100,000 people participate.