Die Liebhaberin

Vier außergewöhnliche Filme aus Lateinamerika in der Sektion „Vistas Latinas“

 

Die 2009 gegründete Sektion „Vistas Latinas“ hat auch im 32. Festivaljahr wieder ihren festen Platz im FilmFestprogramm und bietet dem zeitgenössischen lateinamerikanischen Film einen Raum. Sowohl die drei Spielfilme „Los Perros“, „Die Liebhaberin“, „Bad Influence“ als auch die Dokumentation „Chavela“ beschäftigen sich neben gesellschaftspolitischen Verhältnissen durch ganz unterschiedliche filmische Bilder mit universalen Themen wie Identität, Freundschaft, Gleichberechtigung und Umgang mit der Vergangenheit.

Den Auftakt macht am Freitag (20.10) um 20 Uhr im Filmtheater Hasetor Marcela Saids Film „Los Perros“. Der Film erzählt die Geschichte der gut situierten Mariana, die in der dunklen Vergangenheit ihres Reitlehrers forscht und dadurch mit ihren eigenen Abgründen konfrontiert wird.

Am Samstag (21.10), ebenfalls im Filmtheater Hasetor, folgt die östereichisch-südkoreanisch-argentinische Produktion „Die Liebhaberin“. Um 22:30 Uhr wird mit tiefschwarzem Humor das Aufeinanderprallen von zwei unterschiedlichen Welten gezeigt. Im Zentrum steht die Haushälterin Belen, die in einem abgeschirmten Reichenviertel arbeitet und sich nach ihrer Entdeckung eines Nudisten-Swinger-Klubs auf die Reise in eine Welt der Nacktheit und sich auflösender Grenzen begibt.

Am letzten Festivaltag (22.10) gibt es zum Abschluss noch die Chance gleich zwei Filme an einem Tag zu sehen. Zuerst wird um 13 Uhr in der Lagerhalle die Dokumentation „Chavela“ über die bekannte mexikanische Sängerin Chavela Vargas gezeigt. Der Film verdeutlicht nicht nur ihre besondere Rolle für die mexikanische Schwulen- und Lesbenbewegung, sondern zeichnet auch die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen, extrovertierten Künstlerin sowie die Schattenseiten ihres Erfolgs nach.

Das Cinema Arthouse präsentiert um 17:30 Uhr „Bad Influence“, einen eindrücklichen Film über die Freundschaft zweier heranwachsender Jungen im Süden Chiles. Tano freundet sich mit dem Außenseiter Che an, der aufgrund seiner indigenen Herkunft von seinen Mitschülern gemobbt wird. Die Freundschaft der beiden wird durch aufkeimende Rassenkonflikte auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.

Alle Filme werden im spanischen Original und mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Genauere Infos dazu sowie genauere Angaben zu den einzelnen Filmen sind hier zu finden.