Die Jury des Wettbewerbs um den Friedensfilmpreis Osnabrück 2024

 

Foto: Philipp Friesel

Katharina Franck ist seit 2018 für das Programm der Cinémathèque Leipzig verantwortlich, wo ihr Schwerpunkt auf dem aktuellen Kinogeschehen und filmhistorischen Reihen liegt. Franck widmet sich der Kuration von Filmveranstaltungen in und außerhalb von klassischen Kinoorten.

 

Ihr Interesse gilt der programmatischen Zusammenführung von marginalisierten Perspektiven, politischem Kino, Arthouse und Popkultur. Erfahrung mit vielfältigen Ansätzen und Publika erlangte sie durch die Mitarbeit bei Filmverleihen und mehr als einem Dutzend Filmfestivals unterschiedlicher Ausrichtung, darunter Community-Festivals und internationale Großproduktionen (Chicago Film Festival, Filmfest Hamburg, Berlinale).  

 

Ihr Magisterstudium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft absolvierte sie in Wien und Madrid. Außerdem besitzt sie einen Master in Kritischer Interkultureller Kommunikation. 

 

 

 

 

 

Bild: Marina Fernandez Quiroga

Der Filmeditor Lautaro Colace wurde 1980 in Buenos Aires geboren und lebt heute in Berlin. Seit 2003 schneidet er Werbung, Serien und Filme sowohl für traditionelle als auch für Streaming-Plattformen, wobei er sich auf kreative Dokumentar- und Spielfilme spezialisiert hat. 2017 nahm er am Talentförderprogramm der Internationalen Filmfestspiele Berlin, den Berlinale Talents, teil.  

 

Colace arbeite in den letzten 20 Jahren mit renommierten Regisseuren wie Julian D’Angiolillo und Albertina Carri zusammen. Sein Schnitt für „Esto no es un golpe“ von Sergio Wolf brachte ihm die Auszeichnungen für den besten Schnitt beim argentinischen Filmfestival Tandil Cine und beim Buenos Aires Internationale Festival ein.  

 

Zu seiner laufenden Zusammenarbeit mit Carolina Markowickz gehören der preisgekrönte Kurzfilm „O Orfão“ (2018) sowie die Spielfilme „Carvão“ (2022) und „Pedágio“ (2023), die alle bei Festivals und beim Publikum Anerkennung fanden. 

 

Das 39. Filmfest Osnabrück zeigt in der Sektion VISTAS LATINAS „Pedágio“ von Carolina Markowicz, bei dem Lautaro Colace zusammen mit Ricardo Saraiva für den Schnitt verantwortlich war. 

 

 

 

 

Bild: Rabison Art

Sarvnaz Alambeigi ist eine iranische multidisziplinäre Künstlerin, die vor allem durch ihre Dokumentarfilme und ihre Malerei Bekanntheit erlangte. Nach ihrer Schulzeit an der Graphic Art School studierte sie zunächst Malerei an der Universität für Kunst and Architektur in Tehran und nahm von 2013 bis 2018 Filmkurse an der Documentary Campus Masterschool und der Danish Film School. 2013 gründete sie zudem ihre eigene Filmfirma Rabison Art. 

 

Alambeigis bisher bekanntestes Werk ist der Dokumentarfilm „1001 Nights Apart“ über die Geschichte des iranischen Balletts, der 2022 in Deutschland herauskam und und den VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis des DOK.fest München gewann.  

 

Die Künstlerin ist Mitglied der Vereinigungen Film Fatales, The European Women’s Audiovisual Network und der Association of Iranian Documentary Cinema Directors. 

 

Ihr neuester Film „Maydegol“ wurde nominiert für den Dokumentarfilmpreis auf der Berlinale 2024 und erhielt die Lobende Erwähnung der internationalen Jury in der Sektion Generation 14plus.  

 

Das 39. Filmfest Osnabrück zeigt „Maydegol“ im Rahmen des FILMPREISES FÜR KINDERRECHTE, in Anwesenheit von Sarvnaz Alambeigi mit anschließendem Filmgespräch. 

 

 

 

Die Jury des Filmpreises für Kinderrechte 2024

 

Der Filmpreis für Kinderrechte wird von einer Jugendjury vergeben, die darüber entscheidet, wer das Preisgeld in Höhe von 2.000€, gestiftet von der Stadt Osnabrück, bekommt. Während des Festivals werden die diesjährigen Jurymitglieder Lena und Rosalie mit dem Werkzeug ausgestattet, die vier Filme im Wettbewerb kritisch zu sichten und  eine eigenständige Entscheidung zu fällen. Gemeinsam werden die nominierten Filme in formaler, ästhetischer und thematischer Hinsicht gesichtet, reflektiert und diskutiert und gleichzeitig in den Kontext globaler Kinderrechte gesetzt. Der Gewinnerfilm wird ebenfalls bei der Preisverleihung verkündet.