Bild: "Alki Alki"

30. FilmFest Osnabrück eröffnet mit „Alki Alki“ und Axel Ranisch („Ich fühl mich Disco“)

 

Die absurde Tragikomödie „Alki Alki“ mit Heiko Pinkowski in der Hauptrolle eröffnet das 30. Unabhängige FilmFest Osnabrück in Anwesenheit des Regisseurs Axel Ranisch, der mit „Ich fühl mich Disco“ bekannt wurde und derzeit als Darsteller für die MDR-Serie „Zorn“ vor der Kamera steht. In „Alki Alki“ macht die personifizierte Alkoholsucht als Freund Flasche (dargestellt von Peter Trabner) einem überforderten Familienvater auf humorvolle Weise das Leben schwer. Der FilmFest-Eröffnungsfilm wird exklusiv einen Monat vor seinem offiziellen Kinostart zu sehen sein.

Nachdem Axel Ranischs Coming Out-Komödie „Ich fühl mich Disco“ mit Christian Steiffen vor zwei Jahren begeistert aufgenommen und mit dem ersten Publikumspreis des Unabhängigen FilmFest Osnabrück ausgezeichnet wurde, startet das Festival nun mit dem neuesten Streich des Allround-Talents und führenden Vertreters der deutschen Mumblecore-Bewegung Axel Ranisch in seine 30. Ausgabe: Tobias (Heiko Pinkowski) steht in der Blüte seines Lebens, hat Frau und Kinder, trägt Verantwortung. Und trotzdem zieht er Nächte lang mit seinem Freund Flasche (Peter Trabner) durch die Diskotheken und liegt tagsüber verkatert im Bett. Zunehmend gerät Tobias mit seiner Frau Anika (Christina Große , seinen drei Kindern und seinem Kompagnon Thomas (Thorsten Merten), mit dem er ein Architekturbüro gegründet hat, in Streit. Tobias verliert durch den Alkohol seinen Führerschein, Aufträge im Büro, das Liebesleben mit seiner Frau und die Freude an seinen Kindern. Schließlich baut er einen Autounfall, der beinahe das Leben seiner Kinder kostet. Stück für Stück merkt Tobias, dass ihm die Freundschaft zu Flasche nicht mehr gut tut und dass es nun an der Zeit ist, sich zu trennen und eigene Wege zu gehen…

Die an sich bittere Geschichte eines Familienvaters in der tragischen Umarmung einer personifiziert dargestellten Alkoholsucht erfährt durch Axel Ranischs modernen improvisatorischen Ansatz und seinen unnachahmlichen Sinn für absurden Humor eine spannende Brechung. Voller Selbstverständlichkeit verschwimmen in „Alki Alki“ immer wieder Fantasien mit Alltagssorgen,begleitet von Robert Gwisdek als Troubadour „Käpt’n Peng & die Tentakel von Delphi“. Als zentraler Vertreter der immer größere Wellen schlagenden German Mumblecore- Bewegung stellt der junge Regisseur dabei ein weiteres Mal sein Talent für bittersüße Geschichten mit Realitätsbezug und Herz unter Beweis. Momentan steht der vielbeschäftigte Filmemacher als Kommissar Schröder bei den Dreharbeiten zu „Zorn – Wie sie töten“ in Halle an der Saale vor der Kamera und wird zur Eröffnung des Unabhängigen FilmFest Osnabrück persönlich anwesend sein.

Das Programm des 30. Unabhängigen FilmFest Osnabrück und die genauen Spielzeiten werden Mitte September bekannt gegeben.

Eröffnung des 30. Unabhängigen FilmFest Osnabrück
7. Oktober 2015, 19:30 Uhr
Lagerhalle Osnabrück

„Alki Alki“ Deutschland 2015, DCP, 102 Min. | Deutsche Originalfassung

Regie Axel Ranisch | Buch Heiko Pinkowski, Axel Ranisch, Peter Trabner | Kamera Dennis Pauls | Schnitt Milenka Nawka, Guernica Zimgabel | Musik Käptn Peng & Die Tentakeln von Delphi
Darsteller Heiko Pinkowski (Tobias), Peter Trabner (Flasche), Eva Bay (Gläschen), Ruth Bickelhaupt (Bonni), Dietrich Brüggemann (Zocke), Thomas Fränzel (Jörn Sommer), Christina Große (Anika), Robert Gwisdek (Troubadour), Iris Berben (Galina Iwanowa Schnurkinowa)
Produktion Sehr gute Filme GmbH | Distribution missingFilms http://www.missingfilms.de/

Foto (von links): Heiko Pinkowski (Tobias), Peter Trabner (Flasche), Robert Gwisdek (Troubadour) in „Alki Alki“

Bildquelle : missingFILMS