45 Minuten bis Ramallah
(45 Minutes to Ramallah)
Freches Roadmovie über zwei Brüder, die ihrem Vater die letzte Ehre erweisen wollen und dabei in die Wirrungen des Nahost-Konflikts geraten. Der junge Palästinenser Rafiq spült lieber Geschirr in einem Restaurant in Deutschland als sich von seinem tyrannischen Vater herumkommandieren zu lassen. Der Einladung zur Hochzeit seines Bruders Jamal in die Heimat nach Ostjerusalem folgt er daher nur ungern. Und tatsächlich, bereits kurz nach seiner Ankunft brechen alte Konflikte wieder auf und die Lage eskaliert derart, dass sein Vater einen tödlichen Herzschlag erleidet. Nun ist es an den Brüdern, dem Vater seinen letzten Wunsch zu erfüllen: in Ramallah auf palästinensischem Territorium beigesetzt zu werden. Widerwillig nehmen die zerstrittenen Brüder die gefährliche Mission auf sich, die sich zu einer turbulenten Odyssee entwickelt, bei der sie es nicht nur mit israelischen Sicherheitsbeamten, sondern auch mit palästinensischen Terroristen und der russischen Mafia zu tun bekommen. Der Regisseur Ali Samadi Ahadi ist 1972 im Iran geboren, floh von dort 1985 nach Deutschland und lebt heute in Köln. Bekannt wurde er durch sein Spielfilmdebüt „Salami Aleikum“. Doch auch mit seinen Dokumentationen „Lost Children“ und „The Green Wave“, für die er den Grimme-Preis gewann, feierte er Erfolge.
Deutschland 2013, DCP, 87 Min.
Deutsche Fassung
Regie Ali Samadi Ahadi | Buch Gabriel Bornstein, Karl-Dietmar Möller-Naß, Kamera Wedigo von Schultzendorff | Schnitt Silke Olthoff | Musik Ali N. Askin
Darsteller Julie Engelbrecht (Olga), Karim Saleh(Rafik), Jackie Sawiris (Mama), Navid Akhavan (Jamal), Eyas Younis (Ariel Feldman), Ed Ward (Nikolai)
Produktion brave new work film productions | Distribution Zorro Film www.zorrofilm.de
Mittwoch, 23. Oktober
19:30 Uhr, Lagerhalle