Dreamcatcher

 

Couragiert gegen sexuelle Ausbeutung – Entschlossen und unerschrocken setzt sich eine Sozialarbeiterin in Chicagos wirtschaftlich ausgebrannten Nachbarschaften für die Belange von Prostituierten ein. „It’s not your fault!“ – Das versichert die engagierte Brenda mantraartig den Frauen aus dem Rotlichtmilieu, die sie mit ihrer „Dreamcatcher“-Stiftung zu erreichen versucht. Regisseurin Kim Longinotto, die mit „Salma“ 2013 den Friedensfilmpreis der Stadt Osnabrück gewann, begleitet die ehemalige Prostituierte Myers-Powell, die Frauen bei ihrem Ausstieg aus der Sexarbeit unterstützt und gefährdete Mädchen vor dem Einstieg warnt.
Die britische Dokumentarfilmerin bleibt damit ihrem thematischen Anliegen treu, prekäre Lebens situationen von Frauen in einer von Männern dominierten Welt zu schildern. Dabei bietet die nicht chronologisch montierte, trotz ihrer sozialrealistischen Härte durchaus Hoffnung stiftende Dokumentation auch tiefe Einblicke in die Vergangenheit der couragierten Frau, die, aufgrund ihrer eigenen 25-jährigen Erfahrungen in dem Milieu, ihren Schützlingen auf Augenhöhe zu begegnen weiß.

Deutschlandpremiere

Freitag, 9. Oktober │ 20 Uhr, Lagerhalle
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Großbritannien/USA 2015, DCP, 97 Min. | Englische Originalfassung mit Untertiteln

Regie & Kamera Kim Longinotto | Schnitt Ollie Huddleston | Musik Stuart Earl | Mitwirkende Brenda Myers-Powell

Produktion Rise Films, Green Acres Films, Vixen Films