Es ist schwer, ein Gott zu sein
(Trudno byt’ bogom )
Überragend gefilmte Schwarz-Weiß-Bilder bestimmen dieses dreistündige Magnum Opus des russischen Filmemachers Aleksej German. Erzählt wird die Reise von Wissenschaftlern der Erde auf dem im dunkelsten Mittelalter stecken gebliebenen Planeten Arkanar. So sind Sie primär dazu gezwungen die primitiven Taten der Bevölkerung Arkanars zu beobachten. Sie dürfen allerdings nur sehr geringfügig in das groteske Geschehen eingreifen. Regisseur German arbeitete 13 Jahre an „Es ist schwer, ein Gott zu sein“, verstarb allerdings während der Postproduktion. Schließlich wurde der Film von seiner Frau und seinem Sohn fertiggestellt. Dabei ist ein Werk entstanden, welches sich vielen herkömmlichen Sehgewohnheiten entzieht und mit seinen subjektiven, langen Plansequenzen an die Filme Béla Tarrs, aber auch an den sowjetischen Filmemacher Andrej Tarkovskij erinnert. Mit dessen Schaffen ist „Es ist schwer, ein Gott zu sein“ auch gemein, dass der Film wie auch Tarkovskijs „Stalker“ auf einem Buch von Arkadij und Boris Strugazkij beruht. Ein absoluter Geheimtipp!
Russland 2013, BluRay, schwarz-weiß, 177 Min. Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie Aleksej German | Buch Aleksej German und Svetlana Karmalita, basierend auf dem Buch von Arkadij und Boris Strugazkij | Kamera Vladimir Ilin und Yuri Klimenko
Darsteller Leonid Yarmolnik (Don Rumata), Aleksandr Ilin (Arata), Yuri Tsurilo (Don Pampa), Evgenij Gerchakov (Budakh), Aleksandr Chutko (Don Reba), Oleg Botin (Bucher), Juris Laucinsh (Palach)
Produktion Sever Studio und Lenfilm Studio Distribution Bildstörung, www.bildstoerung.tv
Samstag, 18. Oktober
20 Uhr, Haus der Jugend
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